anwalt.de-Index Januar 2021: Gedämpfter Start ins neue Jahr
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Nach einem turbulenten Verlauf ist 2020 in relativ entspannter Stimmung für die Rechtsanwälte ausgeklungen. Im Januar wird das wirtschaftliche Klima nun wieder rauer. Der verschärfte Lockdown hält länger an als ursprünglich angekündigt. Die Anwaltschaft richtet ihre vorsichtige Hoffnung auf den Sommer.
Geschäftslage und Geschäftsaussicht kompakt dargestellt
Wie schätzen Rechtsanwälte ihre aktuelle und zukünftige Auftragslage ein? Deckt sich die tatsächliche Entwicklung mit den durch die Juristen abgegebenen Prognosen? Um das herauszufinden, hat anwalt.de im Frühling 2020 den monatlichen anwalt.de-Index gestartet.
Ernüchterung in der zweiten Pandemie-Welle
Die Entwicklungen um COVID-19 bestimmen weiterhin das Klima innerhalb der Anwaltschaft. Ende des vergangenen Jahres – als ein einsatzfähiger Impfstoff angekündigt wurde – hatte sich der Stimmungstrend auf einem mittleren Niveau erholt. Jetzt, mit Aussicht auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum Frühjahr, zeigt sich erneut gesamt betrachtet eine deutlich abgeebbte Auftragslage unter den Anwälten.
Ein Drittel der Befragten stuft die aktuelle Situation als gut ein. Der Anteil der Zufriedenen war bislang in keinem Erhebungsmonat so niedrig. Im Dezember äußerten sich noch 47 Prozent positiv. Rund ein Viertel bewertet die Auftragslage im Januar demgegenüber als schlecht.
44 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten jedoch eine erfreuliche Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten. 13 Prozent prognostizieren schlechte Aussichten.
anwalt.de-Index sinkt auf 95,2
Im Januar fällt der anwalt.de-Index von 101,9 auf 95,2. Er liegt damit nun wieder unterhalb seines Ausgangsniveaus von 100,0 im Mai 2020. Die Berechnung des anwalt.de-Indexes stützt sich auf eine Formel, die an den ifo-Geschäftsklimaindex angelehnt ist:
Als Stichprobe für die Januar-Umfrage wurden 2970 anwalt.de-Mitglieder angeschrieben. 322 von ihnen gaben eine Einschätzung ab. Das entspricht einer Teilnahmequote von 10,84 Prozent. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent lag die Fehlerspanne bei 5 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihre Unterstützung.
(FPR; ZGRA)
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