Geblitzt in Krauschwitz, Jämlitzer Weg, Höhe Containerdorf FR Jämlitz (B 156) - Fachanwalt hilft!

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Auf der Bundesstraße 156 (B 156) in Krauschwitz wird geblitzt. Die Ortsdurchfahrt ist bekannt für einen mobilen Blitzer des Typs Einseitensensor ES 8.0. In diesem Beitrag erklärt Anwalt Dr. Maik Bunzel, wie Betroffene sich am besten gegen drohende Punkte und ggf. ein Fahrverbot zur Wehr setzen können. Dr. Bunzel ist Fachanwalt für Strafrecht und Fachanwalt für Verkehrsrecht. Er betreibt eine Kanzlei mit Standorten in Berlin und Cottbus. Ordnungswidrigkeitenverfahren betreut er bundesweit.

Die Messstelle wird von der Bußgeldstelle des Landkreises Görlitz betrieben. Zulässig sind 50 km/h. Die Strecke verleitet mitunter vor allem Ortsunkundige zum schnelleren Fahren. Werte über 80 km/h sind keine Seltenheit. Häufig sind die Messungen aber technisch angreifbar. Denn das hier eingesetzte Gerät ES 8.0 ist nicht frei von Fehlern. Dazu muss man zunächst wissen, dass die Messung auf dem Weg/Zeit-Messprinzip beruht. Durch die Sensoren S1, S2 und S3 bestimmt sich der Weg. Diese Sensoren sind mit einem Abstand von 25 cm bzw. 50 cm im Sensorkopf rechtwinklig verbaut.

Die für die Geschwindigkeitsmessung genutzte Zeit wird durch die Messeinheit gemessen. Aus dem vordefinierten Weg und der gemessenen Zeit ergibt sich die Geschwindigkeit. Bei der Messung werden dabei drei Geschwindigkeitswerte aufgenommen. Diese werden miteinander verglichen und bei einer Abweichung von mehr als 2 % wird die Messung verworfen, andernfalls wird ein Mittelwert gebildet - dieser ist das Messergebnis. So weit, so gut. Doch nach den Herstellervorgaben ist bei der Aufstellung des Sensorkopfes die Neigung der Straße mit Hilfe der Neigungswasserwaage auf den Sensorkopf zu übertragen und der Neigungswinkel einzustellen. Verbleibt hier eine Schrägstellung zur Straße, kann das Messergebnis beeinflusst werden. Denn die Messstrecke verringert sich dann zwischen den einzelnen Fotoelementen. Gleiches gilt bei einem falschen Gierwinkel queraxial zur Fahrbahn: Hierdurch erhöht sich die Wegstrecke, was ebenfalls zu Messfehlern führen kann.

Dies klingt kompliziert, kann aber durch einen unabhängigen Sachverständigen für Verkehrsmesstechnik ermittelt werden, wenn ihm die vollständigen Daten der Messung vorliegen. Ein auf Bußgeldsachen spezialisierter Anwalt arbeitet in der Regel mit versierten Sachverständigen zusammen und kann auch dafür Sorge tragen, dass die Behörde dem Sachverständigen frühstmöglich alle nötigen Informationen gibt. Schon hier können Fehler auftreten, die dem Betroffenen im späteren gerichtlichen Verfahren zugute kommen. Das Gutachten selbst bietet sodann immer wieder Ansatzpunkte für die Verteidigung. Wer rechtsschutzversichert ist, bezahlt für ein solches Gutachten nichts. Wer noch keine Rechtsschutzversicherung hat, für den bieten verschiedene Anbieter die Möglichkeit, bis zu 3 Monate rückwirkend Rechtsschutz in Ordnungswidrigkeitensachen zu erhalten. Auch hierzu haben spezialisierte Anwälte in der Regel gute Tipps.

Bei weiteren Fragen zum Messgerät, zur Messstelle und allgemein zu Bußgeldsachen im gesamten Bundesgebiet berät Sie Dr. Bunzel gern unverbindlich am Telefon. Ein Gespräch zur ersten Orientierung ist stets kostenlos.


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