In 5 Schritten zu Ihrem ersten Rechtstipp-Video

  • 5 Minuten Lesezeit
Fiona Pröll anwalt.de-Redaktion
In 5 Schritten zu Ihrem ersten Rechtstipp-Video

Ratsuchende sehen sich gerne Erklärvideos an, die Rechtswissen vermitteln. Um ansprechende Clips zu produzieren, muss man weder Technikexperte sein noch viel Geld ausgeben. Wir zeigen Ihnen, wie mit einfachen Mitteln Ihr erstes Rechtstipp-Video auf anwalt.de gelingt.

1. Das wichtigste Equipment: Ihr Smartphone

Die Zeiten, in denen für Bewegtbild Videokameras benötigt wurden, gehören der Vergangenheit an. Aktuelle Smartphones bringen alles mit, was Sie für die Aufnahme brauchen.

Starten Sie Ihre Handykamera einfach im Videomodus. Sobald die Aufnahme abgeschlossen ist, wird der Clip automatisch in der Fotogalerie gespeichert.

Eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel, also Full HD, ist ideal. Sie liefert gestochen scharfe Aufnahmen. Fast alle derzeit gängigen Smartphones beherrschen so eine hohe Bildauflösung.

Das Smartphone sollte während der Aufnahme möglichst ruhig gehalten werden. Justiert auf ein Stativ liefert es die besten Ergebnisse. Sie können es aber auch einfach auf einem Tisch angelehnt an einen Gegenstand aufstellen.

Beim Positionieren lautet die Regel: Das Smartphone näher heranzurücken, ist immer besser, als zu zoomen. Zudem kann so auch das im Handy integrierte Mikrofon genutzt werden.

Bauen Sie das kleine Filmstudio in Ihrem Büro auf – an dem Ort, an dem Sie Ihre Mandanten empfangen. Mit dieser Kulisse kreieren Sie eine authentische Szene für Ihr Rechtstipp-Video.

Setzen Sie dabei, soweit möglich, auf viel Tageslicht. Es sorgt für natürliche und freundlich helle Bilder.

Ob Sie lieber am Schreibtisch sitzen oder stehen, bleibt Ihnen überlassen. Sie sollten sich in der Situation wohlfühlen. Diese Entspanntheit strahlen Sie dann auch aus. Wenn Sie bei der Aufnahme stehen, verlagern Sie das Gewicht auf ein Bein. Ihre Körpersprache wirkt dadurch sofort souveräner. Blicken Sie direkt zur Handykamera, stellen Sie sich die Zuschauer dahinter vor und sprechen Sie zu diesen.

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2. Gehen Sie mit einer Storyline ans Werk

Genau wie ein Rechtstipp in Textform erfüllt auch ein Rechtstipp-Video die Aufgabe, Ratsuchende für die juristischen Fallen des Alltags zu wappnen. Ziel ist es, ihnen die Inhalte prägnant und praxisnah zu vermitteln.

Dabei gilt zu beachten: Versteht ein Leser eine Stelle nicht auf Anhieb, liest er sie vermutlich kurzerhand noch einmal. Betrachter von Videos tendieren in solchen Fällen hingegen eher dazu, den Clip dennoch weiterlaufen zu lassen. Bei Rechtstipp-Videos kommt es also besonders darauf an, sie leicht verständlich zu gestalten.

Statt aus dem Stegreif zu sprechen, sollten Sie sich vorab den Aufbau überlegen und ihn notieren. Stichpunkte sind dafür völlig ausreichend. Schreiben Sie diese mit einem Filzstift auf Blätter im DIN-A4- oder 3-Format.

Bitten Sie einen Kollegen, sich hinter das Smartphone zu stellen und während der Aufnahme ein Blatt nach dem anderen hochzuhalten. So haben Sie die wichtigsten Inhaltspunkte parat, über die Sie sprechen möchten.

Wenn Sie mit dieser Hilfestellung im Hintergrund frei erzählen, behalten Sie leichter die Aufmerksamkeit Ihrer Zuschauer als beim Ablesen eines ausformulierten Textes.

Ihr Drehbuch sollte aus Einleitung, Hauptteil und Schluss bestehen. Stellen Sie in der Einleitung kurz Ihre Person und das Thema Ihres Rechtstipp-Videos vor. Schildern Sie, für welche Ratsuchenden es relevant ist und in welchen Situationen es Bedeutung hat.

Der Hauptteil liefert das Rechtswissen und die Empfehlungen, die Sie den Ratsuchenden geben wollen. Am Schluss ziehen sie ein kurzes Fazit. Außerdem sollten Sie hier die Gelegenheit nutzen und die Ratsuchenden dazu motivieren, Sie bei konkreten Fragen oder Anliegen direkt über Ihr anwalt.de-Profil zu kontaktieren.

Zu kurze Rechtstipp-Videos gibt es nicht. Im Gegenteil: Clips von ein bis drei Minuten Länge sind für Ratsuchende leicht konsumierbar und daher ideal.

3. Verleihen Sie dem Clip den letzten Feinschliff

Wenn die Aufnahmen im Kasten sind, sehen Sie sich diese in Ruhe an. Gibt es Stellen, die Sie in der Reihenfolge anders anordnen oder herausschneiden möchten?

Kostenfreie Videobearbeitungsprogramme – wie Video-Editor oder iMovie – eignen sich auch für Einsteiger.

Bauen Sie einen Vorspann ein. Eine statische, z. B. in PowerPoint erstellte, Folie reicht dafür aus. Auf dieser sollte der Titel des Rechtstipp-Videos und Ihr Name stehen. Außerdem kann hier auch das Kanzlei-Logo platziert werden.

Der Abspann sollte grafisch ähnlich gestaltet sein. Blenden Sie darin den Link zu Ihrem anwalt.de-Profil ein. So sehen die Ratsuchenden, wo sie Ihnen eine Anfrage zukommen lassen können.

Fasst das Rechtstipp-Video mehrere Ratschläge zu einem Thema zusammen, sind überdies Zwischenkapitel sinnvoll.

4. YouTube als Speicherort

Als Ablagestelle für Ihre Rechtstipp-Videos bietet YouTube einen großen Vorteil: Sie dürfen sicher sein, dass die Technik stets auf dem aktuellen Stand ist. Einmal dort veröffentlichte Clips können auch nach Jahren noch problemlos abgespielt werden.

Aus diesem Grund werden alle auf anwalt.de veröffentlichten Rechtstipp-Videos auf YouTube gehostet. Um einen Clip auf anwalt.de online zu stellen, müssen Sie ihn also zunächst auf YouTube publizieren.

Nach derzeitigem Stand ist der Basis-Account auf YouTube kostenfrei. Sofern Sie ein Google-Konto besitzen, können Sie die Login-Daten für die Anmeldung verwenden und müssen sich nicht neu registrieren.

Gehen Sie rechts oben auf das Profilsymbol und klicken Sie auf „Kanal erstellen“. Ihren Kanal können Sie beispielsweise nach folgendem Schema benennen: „Rechtstipps von Anwalt Max Mustermann“.

Fügen Sie eine Kanalbeschreibung hinzu, in der Sie kurz schildern, wo Ihre Expertise liegt und zu welchen Rechtsthemen Sie Clips erstellen. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, im Kanal den Link zu Ihrem anwalt.de-Profil anzugeben, der von YouTube kommende Ratsuchende direkt dorthin leitet.

5. Präsentieren Sie Ihr Rechtstipp-Video auf anwalt.de

Melden Sie sich wie gewohnt in Ihrem anwalt.de-Konto an und klicken Sie unter „Rechtstipps“ auf „Rechtstipp erstellen“. Im Feld „Video“ fügen Sie den Teil der URL Ihres Rechtstipp-Clips ein, der nach https://youtu.be/ folgt.

Um Ihren Rechtstipp auf anwalt.de zu komplettieren, tragen Sie in das Formular noch den Titel und die wichtigsten Aussagen aus dem Video in Textform ein. So erhalten die Ratsuchenden eine Vorstellung, welche Inhalte sie im Clip erwarten. Zugleich erreichen Sie auch diejenigen, die Inhalte doch lieber schriftlich vermittelt bekommen.

Rechtstipp-Videos erscheinen auf anwalt.de sowohl in der Gesamtübersicht als auch in der Kategorie „Videos“. Überdies können potenzielle Mandanten in der Anwaltssuche gezielt nach Rechtsvertretern mit Videobeiträgen recherchieren.

Gerade in den sozialen Medien sind Bewegtbildbeiträge überaus beliebt – das sollten Sie nutzen. Teilen Sie den Link zu Ihrem Rechtstipp in Ihren geschäftlichen Social-Media-Accounts.

Mit jedem veröffentlichten Rechtstipp-Video wächst Ihre Bibliothek auf anwalt.de, YouTube und in Social Media und damit Ihre Positionierung als Experte Ihres Rechtsgebiets.

(FPR; ZGRA)

Foto(s): ©adobe_stock/opolja

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