MAXDA Darlehensvermittlungs GmbH (Speyer) muss Vermittlungsgebühren zurückzahlen

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Anmeldefrist läuft am 30. Oktober 2020 ab! 30 Mio. EUR Schaden.

Die Firma MAXDA Darlehensvermittlungs GmbH aus Speyer hat bundesweit bei rund 175.000 Geschädigten „Auslagen“ bzw. „Fahrtkosten“ in Höhe von bis zu 200 € je Kunden unberechtigt eingenommen. 

30 Mio. EUR eingezogen – für die Geschädigten

Das Amtsgericht Kaiserslautern hat deshalb eine Einziehungsverfügung über einen Betrag von 30 Millionen EUR (!) angeordnet. In Höhe dieses Betrags wird der gesamte Schaden vermutet. Die Verfügung ist rechtskräftig. Geschädigte können sich bis zum 30. Oktober 2020 bei der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern melden und Ihre Ansprüche geltend machen.

Anmeldeformular

Die Anmeldung der Ansprüche der Geschädigten ist nur innerhalb der Frist bis 30. Oktober 2020 möglich. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern hält auf Ihrer Homepage ein Formular zum Download bereit, mit dem die Geschädigten ihre Ansprüche anmelden können. Die Anmeldung ist kostenlos. Das Formular finden Sie hier zum Download: https://stakl.justiz.rlp.de/de/service-informationen/download/

Jeder bekommt sein Geld zurück

Der Betrag von 30 Millionen EUR steht tatsächlich zur Verteilung zur Verfügung. Die Betroffene MAXDA Darlehensvermittlungs GmbH hat diesen Betrag auf ein Justizkonto bereits einbezahlt.

Fristablauf 30. Oktober 2020 beachten

Die Benachrichtigung der Geschädigten über die Einziehungsverfügungen (Staatsanwaltschaft Kaiserslautern, AZ 6581 VRs 6050 Js 116/20 und Js 19201/19) wurden im Bundesanzeiger am 30. April 2020 veröffentlicht. Die sechsmonatige Frist läuft  zum 30. Oktober 2020 ab.

MAXDA hat Kosten berechnet, die gar nicht entstanden waren

Hintergrund der Einziehungsanordnung war, dass die MAXDA Darlehensvermittlungs GmbH im Zeitraum vom 1. Januar 2010 bis 6. Oktober 2017 bei insgesamt annähernd 175.000 Kunden im Rahmen der Darlehensvermittlung sogenannte „Auslagenübernahmeerklärungen“ hat unterschreiben lassen bzw. „Fahrtkostenanteile des Außendienstmitarbeiters“ in Rechnung stellte. Hierbei handelt es sich in der Regel um Beträge zwischen 100 und 200 EUR pro Darlehensinteressent. Diese Kosten waren aber der MAXDA Darlehensvermittlungs GmbH (www.maxda.de) tatsächlich gar nicht entstanden, weil sie von den Außendienstmitarbeitern selbst getragen wurden. Deshalb wurden die Verantwortlichen verurteilt und eine Einziehungsverfügung in Höhe des mutmaßlichen Schadens durch das Amtsgericht Kaiserslautern erlassen.

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