Porsche Rückruf ALA9 bei 4.2 Liter Diesel| Schadensersatz anstatt Update

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Das Kraftfahrtbundesamt zwingt die Porsche AG erneut zu einem Rückruf wegen der Manipulation von Dieselabgaswerten. Nachdem die 3.0 Dieselmotoren bereits länger betroffen sind, ist jetzt auch offiziell klar, dass der Porsche Diesel Motor 4.2 Liter manipuliert wurde. 

Was das für die Porsche Fahrer bedeutet und was zu tun ist, erfahren Sie hier.

Der Porsche Rückruf ALA9 – was bedeutet das?

 In der neuen Rückrufaktion aus dem Jahr 2020 geht es um nichts anderes, als die Tatsache, dass auch der 4.2 Liter Dieselmotor von Porsche nicht in der Lage ist, die gesetzlichen Abgasgrenzwerte im realen Straßenbetrieb einzuhalten. Porsche umschreibt diese Tatsache mit geschönten Begriffen und Bezeichnungen wie z.B. „DME-Steuergerät neu programmieren“ oder „Verbesserung der Abgasnachbehandlung“.

Um es auf den Punkt zu bringen: Auch der 4.2 Liter Porsche Motor ist vom Dieselskandal betroffen und Porsche lernt immer noch nicht dazu.

Nachdem bereits längere Zeit Rückrufaktionen zum 3.0 Diesel Porsche Motor wegen der Dieselmanipulation bekannt sind und Porsche deshalb bereits mehrfach von Landgerichten und Oberlandesgerichten verurteilt wurde, ist jetzt auch offiziell, dass der große 4.2 Dieselmotor vom Abgasskandal betroffen ist.

Software Update wegen des Rückrufs ALA9 installieren?

Wir empfehlen, dass Update solange wie möglich zurückzustellen, um Folgeschäden aus dem Update zu vermeiden und die Beweislage nicht zu zerstören.

Denn sobald Sie das Rückrufschreiben zu der Nummer ALA9 erhalten haben, steht zweifelsfrei fest, dass Ihnen wesentlich besserer Optionen zur Verfügung stehen.

Welche Porsche Modelle sind von dem Rückruf ALA9 betroffen?

Derzeit ist davon auszugehen, dass alle Dieselmodelle von Porsche betroffen sind.

Macan | Cayenne | Panamera

Welche Rechte haben Porsche Diesel Fahrer?

In der Vergangenheit haben wir bereits darüber berichtet, dass Porsche wegen der Manipulation ihrer Dieselmotoren schon mehrfach verurteilt wurde. Auch die Anwaltskanzlei Balduin & Partner kann zahlreiche Erfolge gegen Porsche vorweisen.

Bei Kauf: Porsche gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben

Die Oberlandesgerichte in Düsseldorf und Stuttgart haben die Porsche AG bereits zu einer Fahrzeugrücknahme gezwungen. Lediglich die gefahrenen Kilometer werden vom Kaufpreis abgezogen. Die so erzielte Summe ist dennoch wesentlich höher als der Marktwert des Porsche.

Haben Sie zusätzlich eine Finanzierung aufgenommen, muss Porsche dazu auch die Kreditzinsen an Sie erstatten.

Bei Leasing: Porsche gegen Erstattung der Leasingraten vor Ende der Laufzeit zurückgeben

Sie haben den Porsche nicht gekauft, sondern geleast? Das Oberlandesgericht Hamm hat zuletzt entschieden, dass Leasingnehmer das manipulierte Fahrzeug zurückgeben können gegen Erstattung der gezahlten Leasingraten. Mehr Infos dazu finden Sie auch auf unserer Homepage unter der Rubrik "News".

Ich habe bereits mit meinem erfahrenen Team zahlreichen Porsche Fahrern zu ihrem Recht verholfen und freue mich über Ihre Kontaktaufnahme. Kostenfrei und unverbindlich.

Foto(s): Balduin & Partner Rechtsanwälte


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