Helga Achatzi

Terminsvertretungen Achatzi.

Terminsvertretungen, wer macht denn so was? Doch nur Menschen, die in ihrem Büro nicht genug zu tun haben.

Ich war über 30 Jahre Anwältin in eigener Praxis in Wuppertal, von 8-18 Uhr zwischen Schreibtisch und Gericht. Ich war 2004 im focus als eine von 150 deutschen Top Scheidungsexperten gelistet, empfohlen von Menschen, die mit mir den ersten  Fachanwaltslehrgang Familienrecht im Herbst 1993 absolviert hatten. 1992 hatte ich mich entschlossen, nur noch im Familienrecht tätig zu sein. Kolleginnen zweifelten, ob das als Einzelanwältin geht...Es ging und mit sehr viel Erfolg. 

Für einen Mandanten erstritt ich Halbwaisenrente beim Bundessozialgericht. Für einen anderen Mandanten hatte ich schon einen Termin beim Bundesgerichtshof. Wir hatten Prozesskostenhilfe bekommen, da der Bundesgerichtshof seine Rechtsprechung zum Mangelfall im Unterhaltsrecht ändern wollte. Leider starb der Mandant vor dem Termin. So konnte ich weder den 12. Senat in Karlsruhe noch den von mir beauftragten Anwalt beim Bundesgerichtshof persönlich kennenlernen. (Inzwischen kenne ich durch meine zahlreichen Fortbildungen sogar den Vorsitzenden und andere Senatsmitglieder.)

Ich galt im Familienrecht in Wuppertal als „Platzhirschin“. 

Und das sollte alles gewesen sein? Ich verkaufte nach dem  frühen Tod meines Mannes und Kollegen mein Büro und arbeitete von 2014 bis 2015 als freie Mitarbeiterin meiner Käuferin. Doch das war mir nicht frei genug.

Im Herbst 2015 hatte ich dann die Idee, meine Freiheit mit der Bahncard 100 first (Jahresnetzkarte der Bahn) und meine Reiselust mit meiner Berufserfahrung zu kombinieren. Ich bin nun im 6. Jahr als Terminsvertreterin in ganz Deutschland unterwegs. Auch hier hatten Menschen Bedenken, dass das nichts wird. Es wurde. Ich habe zwischen 90 und 100 Terminen im Jahr. Großkanzleien sind genau wie kleine Büros froh, mich als erfahrene Praktikerin durch Deutschland zu schicken. Ich lerne die Republik kennen und komme in Orte, von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt. ich war bis jetzt in 216 verschiedenen Städten. Die Spezialisierung auf Familiensachen wird nun ergänzt durch Versicherungsrecht, Arbeitsrecht, Verwaltungsrecht und das ganz normale Zivilrecht. Die Kanzleien sind sicher, dass ich keine Mandantschaft abwerbe und dass ich die Akten gründlich lese und nicht erst kurz vor dem Termin.

Die Fortbildungszertifikate des Deutschen Anwaltvereins und der Bundesrechtsanwaltskammer belegen, dass ich fachlich immer am Ball bleibe. Die Bundesrechtsanwaltskammer hat mir im Dezember 2020 nach erfolgtem Nachweis meiner Fortbildungsstunden erneut das Markenzeichen Q-Qualität durch Fortbildung für weitere drei Jahre verliehen.

Ich bin ausschließlich für Berufskollegen und Berufskolleginnen tätig.

Diese Seite ist in erster Linie für die Kanzleien bestimmt, die mich beauftragen. Und erst in zweiter Linie für die Mandantinnen und Mandanten dieser Büros als Information, wer sie zum Gericht begleitet und sie dort im Auftrag ihres Anwalts bzw.  ihrer Anwältin  vertritt.