Bewertungen von Martin Lubda

Wir konnten gegenüber der Gegenseite die Forderung unseres Mandanten durchsetzen, nachdem vorherige Bemühungen des Mandanten vergeblich waren. Unter bestimmten Voraussetzungen, z.B. wenn Verzug eingetreten ist, ist die Gegenseite verpflichtet, dem Mandanten die Kosten zu erstatten, die er an seinen Rechtsanwalt für dessen Tätigkeit zahlen muss. Einen entsprechenden Kostenerstattungsanspruch haben wir auch geltend gemacht. Über die Frage, ob die hierfür erforderlichen Voraussetzungen vorliegen, können zwischen den Beteiligten Meinungsverschiedenheiten bestehen und beide Positionen vertretbar sein. Offen bleibt, ob die Gegenseite selbst dann die dem Mandanten entstandenen Rechtsanwaltskosten außergerichtlich freiwillig erstattet, wenn viel dafür spricht, dass eine entsprechende Verpflichtung besteht. Somit war zu Beginn unserer Tätigkeit nicht absehbar, ob neben der Hauptforderung auch der zusätzlich geltend gemachte Kostenerstattungsanspruch von der Gegenseite erfüllt werden wird. Ist dies außergerichtlich nicht durchsetzbar, muss die Erstattung der dem Mandant entstandenen Rechtsanwaltskosten durch die Gegenseite mit entsprechenden Prozessrisiken eingeklagt werden. Auf diese Möglichkeit haben wir unseren Mandanten hingewiesen, ein entsprechender Klageauftrag wurde nicht erteilt. Unserem Mandanten haben wir zudem nicht die hier eigentlich abrechenbaren Gebühren in voller Höhe in Rechnung gestellt, sondern einen um rund 341,00 € geringeren Betrag.