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Arbeitsrechtlicher Streit um Pinkelpausen für Mitarbeiter des Fahrdienstes Moia
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Moia ist ein Sammeltaxidienst im Norden Deutschlands. Der Beförderungsdienst der VW-Tochter startete im April 2019 in Hamburg. Im ersten Jahr haben ihn bereits über zwei Millionen Fahrgäste genutzt. Moia macht damit einen bedeutenden Teil des öffentlichen Nahverkehrs aus.
Die Gewerkschaft IG Metall kritisiert die Arbeits-Bedingungen bei Moia und rief die Mitarbeiter aktiv zu Warnstreiks auf. Das betrifft allein in Hamburg etwa 900 Fahrer, von denen knapp siebzig Prozent in Vollzeit arbeiten.
Ein besonderes Problem ist die Pausenregelung. Denn die Fahrer haben keine Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wann sie eine Pinkelpause einlegen. Diese Stopps müssen die Mitarbeiter während der Fahrt erst über einen Computer beantragen. Das System entscheidet dann, wann und wo der Fahrer die Pause einlegen darf.
Das Unternehmen selbst sieht das anders und versichert, dass die Fahrer jederzeit Sonderpausen einlegen dürften. Die Vorgehensweise, die Pause zunächst über einen Computer zu beantragen, diene angeblich dazu, diese Zeitspanne freizuhalten. So würde das System in der Zeit keine Fahrgäste hinzubuchen.
Das sieht die Gewerkschaft jedoch anders. Der Sprecher der IG Metall, David Stoop, ist der Meinung, die Aussagen von Moia widersprächen denen der Fahrer.
Ein weiterer Dorn im Auge ist die Einführung des autonomen Fahrens. Moia plant, dieses ab 2026 einzuführen. Die Gewerkschaft sieht dann die Arbeitsplätze der Fahrer gefährdet.
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Stichworte: Arbeitsrecht, Pausenregelung, Warnstreik, Streik, Gewerkschaft
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