Buffets Finance – Anleger in Rage: Alles Anlagebetrug? Erfahrungen

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Unzählige Anleger haben mit der Buffets Finance bereits lausige Erfahrungen machen müssen. Die allzu gelackmeierten Opfer haben Unsummen über Buffets Finance „investiert“. Die von den betrügerischen Brokern gemachten haltlosen Zusagen auf der Homepage haben Anleger blind geglaubt. Viele naive Opfer sehen erst jetzt, dass alles Lüge ist. Anleger wollen wissen, ob sie ihr Geld zurückkriegen. Dafür gibt’s bessere Chancen, als die Trading Opfer oft denken. Geld zurück - wie soll das gehen? Hilft Anlegern eine Strafanzeige bei Polizei & Co.? Kaum! Wieso führt das nicht zum gewünschten Erfolg? Von wem können Opfer von Anlagebetrug zielführende Hilfe erwarten? 


Unseriöse Zusagen auf Homepage

Zu spät realisieren Anleger, dass sie betrogen wurden. Die Versprechungen auf der Homepage klangen gut und seriös. Nur Schein ohne Sein! Auf der Homepage lasen Anleger mitunter:

„Wir arbeiten hart. Lerne jeden Tag. Schließe dich unserem großartigen Team an und wachse schnell. Gemeinsam optimieren und erneuern wir einen Bot, der jeden Monat mehr als neun Millionen Transaktionen im Wert von schätzungsweise 2 Milliarden USD abwickelt.“

Wer hat hierbei an Betrug gedacht? Welcher Anleger hat gewusst, dass alles bloß Lüge ist? Kaum ein Anleger merkte, dass der vermeintlich seriöse Internetauftritt der Buffets Finance Teil einer perfekt inszenierten Show war. Dem Laien kann aber kein Vorwurf gemacht werden, zumal das Theater auch von Fachleuten oft nur selten erkannt wird. Der Anleger musste irrigerweise alles für real halten!


Wer sind die Hintermänner?

Da die Verbrecher hinter Buffets Finance so ziemlich alle Hebel in Bewegung setzten, um Anlegern die wirklichen Verhältnisse vorzuenthalten, können Anleger diese Frage wohl kaum zufriedenstellend beantworten. Es ist auch nicht ungewöhnlich, denn immerhin betreiben und veröffentlichen die Gauner oft eine Vielzahl gleichgearteter Websites basierend auf demselben miesen Geschäftsmodell. Kontinuierlich stellen die Ganoven neue Websites ins Netz und schalten ebenso flink ältere Seiten wieder offline – eine Angelegenheit von wenigen Minuten! Zusätzlich passen die Täter Ihre Top-Level-Domain immer wieder an, sodass die Finanzaufsichts- Ermittlungsbehörden auf diese Weise maximal getäuscht und fehlgeleitet werden – ,was die Ermittlung der Betrüger zusätzlich erschwert!

Doch wer ist der Betreiber der Buffets Finance? Auf der Website buffetfinance.com gibt es dazu nur spärliche Angaben. Neben der obligatorischen Support-E-Mail-Adresse support@buffetfinance.com wird dem potenziellen Anlage-Interessenten noch eine Telefonnummer +442045242367 mit britischer Ländervorwahl präsentiert, was aber keinerlei Rückschlüsse auf die Betreiber der Plattform zulässt. Es gibt innerhalb der „Terms and Conditions“, also im Kleingedruckten, einen vagen Verweis auf Verbindungen in die Niederlande. Da hier weder eine Anschrift, noch anderweitige Kontaktdaten benannt werden, können wir an dieser Stelle nicht verifizieren, ob diese Verbindung valide ist oder seitens der Betrüger bloß vorgetäuscht wird, um den Anleger auf eine falsche Fährte zu locken.


Anleger erkennen den Betrug erst, wenn er vollendet ist!

Die Mehrheit der Anleger wird oft erst dann misstrauisch, wenn ihr Broker das Geld nicht ausbezahlt. Auszahlungen würden angeblich erst dann geleistet, wenn Anleger etwaige Steuernachzahlungen, Gebühren oder sonstiges beglichen. Sofern Anleger diese Sonderzahlungen in Erwartung der ordnungsgemäßen Auszahlung Ihres Geldes und der Gewinne aber tatsächlich bewirken, erfolgt seitens der Betrüger natürlich trotzdem die verheißene Auszahlung nicht! Warum ist das aber so? Es sind professionelle betrügerische Trading-Plattformen – darum! Niemals hatten die falschen Broker vorgehabt, Anlegern das Geld zurückzuzahlen. Ein „Investment“ lag zu keiner Zeit vor. Dafür machten sich die Betrüger vorsätzlich ihre Taschen voll – freilich direkt auf Kosten der ahnungslosen Anleger!


Was haben Anleger von Warnlisten der Aufsichtsbehörden zu betrügerischen Trading-Plattformen?

Massenhaft Anleger wundern sich, weshalb Sie den Betrug nicht vorher schon gerochen haben. Sie machen sich selbst Vorwürfe, denn immerhin habe man doch zuvor gewissenhaft auf Google Recherche betrieben und keine Anhaltspunkte für verdächtiges Verhalten der Trading Plattform ermitteln können. Zurecht durfte der Anleger annehmen, alles gehe rechtens zu. Gemeinerweise gelingt es den betrügerischen Brokern oftmals noch monatelang, unterm Radarschirm der Aufsichtsbehörden ihren zwielichtigen Geschäften nachzugehen - jedenfalls solange, bis der Anlagebetrug Anlegern auffällt. Erst nachdem Beschwerden von Anlegern bekannt und erste Auszahlungsprobleme im Internet bekanntgegeben werden und sich abgezockte Anleger hilfesuchend Anwälten und Bewertungsplattformen hinzuwenden, gibt es im Internet erste Warnungen auf schwarzen Listen für Broker. Leider haben betroffene Anleger davon wenig, denn deren Geld ist längst bei den Betrügern! Gibt es dennoch Hoffnung für geschorene Anleger?


Was können betrogene Anleger tun?

Oft rennen Anleger zur Polizei, denn sie wollen dort Strafanzeige erstatten. Anleger meinen, dadurch ihr Geld zurückzubekommen. Doch das ist ein Irrtum! Eine Strafanzeige bezweckt vordergründig die Verfolgung und allenfalls eine Bestrafung der Täter. Die Wiederbeschaffung des Geldes ist hingegen nicht vorgesehen. Das Geld muss der Anleger sich auf privatem Wege zurückholen. Ob das gelingt, ist fraglich, denn es ist schwierig, ziemlich komplex und kann zudem viel Zeit in Anspruch nehmen. „Forensische Ermittlungen werden angestellt. Internationale Netzwerke sind vonnöten, denn selten hat ein Fall keinen Auslandsbezug. Wir verfolgen die Spur des Geldes. Früher hieß es: Geld ist nicht weg, sondern nur woanders. Heute können wir dies ergänzen: Geld ist digital verfolgbar, selbst wenn es über einen Kryptoexchanger in Bitcoin eingezahlt wurde und Bestandteil der Blockchain geworden ist“, so Rechtsanwalt Jochen Resch.


Resch Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986

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