Fxbinas – Statt der Auszahlung von Gewinnen nur Anlagebetrug?

  • 4 Minuten Lesezeit

Von Fxbinas geschädigte Kapitalanleger beklagen zunehmend, dass eine Auszahlung der ihnen verheißenen Gewinne bisher nicht erfolgte und argwöhnen, ob sie gar Opfer eines raffinierten Online – Anlagebetruges geworden seien. Außer Spesen nichts gewesen? Anleger verlangen nun ihr Geld zurück, und ihre Chancen dafür stehen gut. Was sollten geschädigte Anleger insofern rasch tun? Wo gibt es Hilfe?

Skandal: Die Website ist ein einziger Fake!

Auf der falschen Website mussten Anleger nur leere Versprechen und Lügen lesen. Doch wirkte alles ziemlich seriös und realistisch, so dass keiner den Anlagebetrug auch nur im Entferntesten erkannt hat! Infolgedessen haben Anleger alsbald gutgläubig viel Geld an die falschen Broker überwiesen und sich auch noch übers vermeintlich lukrative Investment gefreut. Dann kam aber das böse Erwachen: Statt der verheißenen großartigen Gewinne fuhren Anleger lediglich herbe Verluste ein! Skandalös ist insbesondere auch der Umstand, dass selbst Profis auf den frechen Schwindel hereingefallen sind.

Wo sind die Betreiber der betrügerischen Online-Plattform?

Die Hintermänner der Fxbinas verbergen Tatsachen und die eigene Identität derart geschickt und erfolgreich, dass Anleger nicht imstande sind, diese Frage korrekt zu beantworten! Die Betrüger betreiben etliche Websites, die sich sowohl inhaltlich, als auch strukturell ähneln, die aber alle auf dem gleichen betrügerischen Geschäftsmodell beruhen! Die Betrüger halten jene Websites ständig aktuell, um sie bei Bedarf online oder offline zu setzen. Zudem ändern die Täter ihre Top-Level-Domain immer wieder ab und können allein hierdurch, die staatlichen Ermittlungsbehörden irreleiten und deren Ermittlungen fix zunichtemachen.

Wer also ist der Betreiber von Fxbinas? Auf der Website fxbinas-trade.online gibt es dazu keine verwertbaren Angaben. Es ist weder bekannt, wer die Plattform betreibt, noch, welche Geschäftsanschrift zu nutzen ist. Weder gibt es eine Support-E-Mail-Adresse, noch eine Telefonnummer. Angemeldet wurde die Domain fxbinas-trade.online am 25.09.2022 bei Hostinger, UAB.

Anleger können kaum glauben, dass auch sie einem Anlagebetrug zu Opfer fielen!

Anleger denken noch an „sagenhafte“ Renditen, währenddessen der Anlagebetrug vollzogen wird. Skeptisch werden viele erst, wenn die betrügerischen Broker die Auszahlung der Gelder ablehnen. Doch sind die Täter dann ohnehin oft nicht mehr für ihre Anleger erreichbar! Betrogene Anleger berichten – oftmals ziemlich beschämt -, dass sie erst noch vorgeschobene Steuern, Gebühren oder sonstige Zahlungen erbracht haben, weil die Betrüger ihnen zuvor plausibel weisgemacht hatten, dass hiervon eine Auszahlung des Geldes abhänge. Doch auch diesmal erfolgte die Auszahlung des Geldes natürlich nicht. Ein Investment gab es schlicht nie und das angeblich „investierte“ Geld wurde direkt an die Kriminellen überwiesen!

Was haben Anleger von Warnlisten der Aufsichtsbehörden?

Obschon viele Anleger sogar im Vorfeld Internetrecherche betrieben haben, verlief diese erfolglos. So mussten sie irrig von Rechtmäßigkeit ihrer Geldanlage ausgehen. Doch konnten jene Anleger im Vorfeld nur deshalb nichts recherchieren, da die Betrüger oft noch mehrere Monate nach dem Anlagebetrug kriminell tätig sind. Das liegt einzig daran, dass die staatlichen Aufsichtsbehörden die Kriminellen oft nicht direkt entlarven können. De facto geben die Aufsichtsbehörden Warnlisten nämlich oft erst dann heraus, wenn der Anlagebetrug ihnen zuvor von anderen Betrugsopfern bekanntgegeben worden ist. Spätere Anleger haben daher fast immer das Nachsehen und bemerken ihrerseits nur viel zu spät, dass etwas nicht stimmen kann. Erst wenn nämlich zuvor betrogene Anleger ihre negativen Erfahrungen mit dem falschen Broker öffentlich in Foren, Bewertungsplattformen oder auf sozialen Medien teilen und etwa bei Auszahlungsproblemen mit den falschen Brokern darauf spezialisierte Rechtsanwälte aufsuchen, machen die Behörden ihrerseits erste Warnungen auf schwarzen Listen für Broker öffentlich

Was tun Anleger?

Betrogene Anleger erstatten oft bei der Polizei eine Strafanzeige wegen Anlagebetrugs, da sie irrig glauben, sich so ihr Geld zurückholen zu können. Aber eine Strafanzeige bezweckt bloß die Strafverfolgung und allenfalls auch die Bestrafung des Täters! Betrogene Anleger bekommen hierdurch keinen einzigen Cent ihres Geldes wieder, sondern müssen sich es anders zurückholen. Hierzu bedarf es eines komplexen Sachverstandes und viel Zeit für ausgiebige Ermittlungen. Die staatlichen Ermittlungsbehörden sind dazu nicht in der Lage. Und genau jetzt kommen RESCH Rechtsanwälte zum Zug: „Wir stellen forensische Untersuchungen an. Mittels unserer internationalen Netzwerke sind wir in der Lage, auch Fälle mit internationalem Bezug zu lösen, zumal die Mehrzahl aller Fälle einen Auslandsbezug auch tatsächlich hat. Wir nehmen die Spur des Geldes auf. Damals sagte man, Geld sei nicht weg, sondern nur anderswo. Nun möchten wir ergänzen: Geld ist zudem digital verfolgbar, auch wenn es bereits über einen Kryptoexchanger in Bitcoin eingezahlt und in der Blockchain anonymisiert wurde“, sagt Rechtsanwalt Jochen Resch.


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