Kontosperrung wegen Geldwäscheverdacht: Rechtliche Grundlagen und mögliche Maßnahmen

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Eine plötzliche Kontosperrung durch die eigene Bank aufgrund eines Geldwäscheverdachts kann für den Kontoinhaber schwerwiegende Konsequenzen haben. Die Grundlage für eine solche Maßnahme liegt in den Verpflichtungen der Banken gemäß dem Geldwäschegesetz (GWG), das darauf abzielt, illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen. Doch allein der Verdacht reicht oft aus, um das Konto zu sperren, ohne dass der Kontoinhaber tatsächlich in illegale Aktivitäten verwickelt ist.

Folgen einer Kontosperrung:

Eine Kontosperrung kann das alltägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Zahlungen wie Miete, Rechnungen oder Überweisungen werden unmöglich, und der Zugriff auf das eigene Geld ist stark eingeschränkt. Dies kann zu finanziellen Engpässen und erheblichem Stress führen, insbesondere wenn dringende Zahlungen geleistet werden müssen oder finanzielle Verpflichtungen drohen, nicht eingehalten zu werden.

Was tun im Falle einer Kontosperrung?

Im Falle einer Kontosperrung aufgrund eines Geldwäscheverdachts ist es wichtig, schnell zu handeln, um die Auswirkungen zu minimieren und die Situation zu klären. Ein erster Schritt könnte darin bestehen, die Bank zu kontaktieren und nach den Gründen für die Sperrung zu fragen. Oft kann die Bank jedoch nur begrenzte Informationen preisgeben, um laufende Ermittlungen nicht zu gefährden.

In solchen Fällen ist es ratsam, umgehend einen Anwalt zu konsultieren, der sich auf Bankrecht und Geldwäschebekämpfung spezialisiert hat. Ein erfahrener Anwalt kann den Fall sorgfältig prüfen, die Rechte des Kontoinhabers verteidigen und mögliche rechtliche Schritte einleiten, um die Kontosperrung aufzuheben und den finanziellen Schaden zu minimieren.

Mögliche rechtliche Maßnahmen:

Eine Option könnte darin bestehen, eine einstweilige Verfügung vor Gericht zu beantragen, um die sofortige Freigabe des Kontos zu erwirken, falls die Kontosperrung unberechtigt erscheint. Darüber hinaus könnte der Anwalt eine Schadenersatzklage gegen die Bank erwägen, um den finanziellen Schaden, der durch die Kontosperrung entstanden ist, geltend zu machen. Dies könnte unter anderem entgangene Zahlungen, Zusatzkosten für alternative Finanztransaktionen und den entstandenen emotionalen Stress umfassen.

Fazit - Anwalt kann helfen

Eine Kontosperrung aufgrund eines Geldwäscheverdachts kann für den Kontoinhaber schwerwiegende Folgen haben und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Im Falle einer solchen Sperrung ist es wichtig, schnell zu handeln und rechtliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ein Anwalt kann dabei helfen, die Kontosperrung zu klären, rechtliche Schritte einzuleiten und die Interessen des Kontoinhabers zu vertreten, um den finanziellen Schaden zu minimieren.


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