Kreis Recklinghausen - falsche Impfausweise?

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Coronaschutzimpfung Recklinghausen – Arzt wegen "Impfpassfälschung" verdächtigt

In Recklinghausen steht ein Arzt unter Verdacht, monatelang Impfungen bescheinigt zu haben, ohne diese Impfungen tatsächlich durchgeführt zu haben.

Was bedeutet dies für Sie als Patienten des Arztes?

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nunmehr nicht nur gegen den Arzt selbst, sondern auch gegen die Patienten des Arztes. Diese sollen den Arzt angestiftet haben, eine nicht durchgeführte Impfung zu bescheinigen. Eine derartige Handlung wäre ein Vergehen nach § 279 StGB n.F., §§ 74 Abs. 2, 75a Abs. 3 Nr. 1 IfSG, §§ 26, 52 StGB. Es drohen empfindliche Geldstrafen, im schlimmsten Fall Haftstrafen bis zu zwei Jahren.

Es ist zur weiteren Aufklärung mit Hausdurchsuchungen bei den Patienten des Arztes zu rechnen. Hierbei ist es wahrscheinlich, dass nach Impfausweisen und Zertifikaten gesucht wird und diese beschlagnahmt werden. Zur Feststellung, ob die bescheinigte Impfung tatsächlich durchgeführt wurde, können bei den betroffenen Personen Blutuntersuchungen richterlich angeordnet werden. Ob die Ergebnisse der Untersuchungen tatsächlich verwertbar und aussagekräftig sind, ist eine Frage des Hauptverfahrens.

Wie sollten Sie sich als potenziell betroffene Person verhalten?

Bewahren Sie Ruhe! Machen Sie keine Angaben zur Sache und informieren Sie einen Rechtsanwalt. 

Sie sind betroffen und haben sogar bereits Post von der Polizei erhalten? Melden Sie sich umgehend, ich berate Sie gerne und unterstütze bei der weiteren Vorgehensweise.


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