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Mallorca - Abschaffung von Erbschafts- und Schenkungssteuer begünstigt auch Ausländer
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Die Regionalregierung der Balearen löst ein Wahlversprechen ein. Mit Verabschiedung eines entsprechenden Dekrets (Decreto Ley 4/ 2023 de 18 de Julio) werden verschiedene Steuern eleminiert und reduziert, die inbesondere Familien entlasten sollen.
Im Hinblick auf die Erbschafts- und Schenkungsteuer profitieren aber auch AUSLÄNDISCHE Immobilieneigentümer von der Neuregelung.
Die steuerlichen Neuregelungen betreffen im Kern das Erbschafts- und Schenkungsrecht sowie die Besteuerung des Erwerbs von Immobilien, die als Erstwohnsitz genutzt werden.
Zukünftig sind Erbschaften und Schenkungen unter Familienmitgliedern - Eltern, Kinder, Enkel und Ehegatten - steuerfrei. Diese Regelung gilt unabhängig davon, ob es sich um Spanier oder Ausländer handelt.
Mit dieser Neuregelegung vollzieht die Regionalregierung der Balearen einen radikalen Richtungswechsel.
Denn bisher, insbesondere seit dem 1. Januar 2022, wurden Erbschaften und Schenkungen auf den Balearen, verglichen zum Beispiel mit Regionen Andalusien und Madrid, besonders hoch besteuert.
Das hatte in der Praxis auch dazu geführt, dass Schenkungen von Immobilien auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln kaum noch vorgenommen wurden.
Auch der Erwerb von Immobilien wird teilweise steuerlich erleichtert.
Dabei müssen die Käufer allerdings jünger als 36 Jahre sein und der Kaufpreis der Immobilie darf 270.151,20 EUR nicht übersteigen. Zudem muss die gekaufte Immobilie als Erstwohnsitz dienen.
Ausländer, die auf Mallorca zumeist Ferienimmobilien erwerben, dürften von dieser Regelung somit regelmäßig nicht profitieren.
Insgesamt ist das neue Steuergesetz der Balearen auch für Ausländer relevant und positiv. Denn die vielen ausländischen Immobilienbesitzer und deren Erben profitieren von dieser Regelung.
Auch die aus steuerlichen Gründen oftmals vorgenommenen Schenkungen -> Übertragung auf die nächste Generation zu Lebzeiten - von Mallorca-Immobilien werden damit auch für Ausländer wieder eine attraktive Option.
Dies auch vor dem Hintergrund, dass sich die neuen Regelungen in der Zukunft sehr schnell wieder zum Nachteil der Steuerpflichtigen verändern könnten. Hier besteht möglicherweise nur ein kurzes Zeitfenster, dass genutzt werden sollte.
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