Phishing-Mails – Betrüger haben Kunden der Postbank im Visier

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Aktuell sind Phishing-Mails im Umlauf, die vermeintlich von der Postbank stammen. In den Mails mit dem Betreff „Servicekommunikation“ werden die Empfänger aufgefordert, ihr Profil zu aktualisieren, anderenfalls werde das Konto gesperrt. „Diese Mails stammen nicht von der Postbank, sondern sind Betrugsversuche. Kriminelle versuchen so an sensible Bankdaten zu kommen, um die Konten ihrer Opfer zu plündern“, warnt Rechtsanwalt Hansjörg Looser, BRÜLLMANN Rechtsanwälte.

Phishing-Mails sind eine beliebte Betrugsmasche, um an sensible Bankdaten der Kunden zu kommen. Dabei werden E-Mails verschickt, die vermeintlich von der Bank stammen. Unter einem Vorwand werden die Mailempfänger aufgefordert, ihre sensiblen Bankdaten einzugeben. Häufig werden sie über einen Button auf eine gefälschte Webseite der Bank gelockt und dort sollen dann die Daten eingegeben werden. Rechtsanwalt Looser: „Banken verschicken keine derartigen Mails und würden ihre Kunden nicht auffordern, ihre sensiblen Daten im Internet einzugeben. Hinter diesen Mails stecken Kriminelle, die ihre Opfer in die Falle locken wollen. Deshalb sollten Buttons oder Links in solchen Mails auf keinen Fall angeklickt werden. Im Zweifelsfall kann ein Anruf bei der Bank helfen.“

Mit den aktuellen Phishing-Mails, die vermeintlich von der Postbank stammen, teilen die Betrüger mit, dass im Rahmen einer Servicemaßnahme das Konto des Kunden deaktiviert werden muss. Um die Sperrung aufzuheben und Zugriff auf das Konto zu gewährleisten, sollen die Opfer ihr Online-Profil aktualisieren.

Kunden sollten sich von solchen Mails keinesfalls unter Druck setzen lassen und unüberlegt handeln, warnt die Verbraucherzentrale. Die Drohung mit der Deaktivierung des Kontos sei eine typische Phishing-Masche, mit der Kriminelle an die Bankdaten ihrer Opfer kommen wollen.

Phishing-Mails sind mal mehr, mal weniger gut gemacht. Anzeichen für einen Betrugsversuch sind bspw. unpersönliche Anreden, ungewöhnliche Formulierungen oder Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler.

Trotz aller Vorsicht kann es immer wieder passieren, dass Bankkunden in die Falle der Betrüger tappen. Ist das der Fall, sollte unverzüglich die Bank informiert und das Konto gesperrt werden. Häufig haben die Betrüger dann aber schon nennenswerte Beträge von dem Konto überwiesen. „Auch dann muss das Geld nicht verloren sein. Denn bei Überweisungen, die der Kontoinhaber nicht autorisiert hat, steht die Bank in der Haftung. Der Kunde haftet nur, wenn er sich grob fahrlässig verhalten hat und die Bank dies auch nachweisen kann“, so Rechtsanwalt Looser.

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