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Tag der Vereinten Nationen – für mehr Frieden in der Welt

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Christian Günther anwalt.de-Redaktion

[image]Der heutige 24. Oktober ist der Tag der Vereinten Nationen. Auf den Tag genau vor 68 Jahren trat ihre Charta in Kraft. Zu den damals 51 Gründungsmitgliedern haben sich mittlerweile fast alle Länder der Erde hinzugesellt. So gehören der hierzulande als UNO bekannten und international mit UN abgekürzten Organisation mittlerweile 193 Staaten an. Sie ist damit bei Weitem der größte völkerrechtliche Verbund von Staaten.

UN-Blauhelme - Friedenstruppen der Vereinten Nationen

Hauptziel der UNO, die noch während der schrecklichen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs entstand, war und ist die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit. So half sie unter anderem bei der Vermeidung schwerer Konflikte wie der Berlinkrise 1948/49, der Kubakrise 1962 und der Nahostkrise 1973. Auch heute noch sichern neutrale UN-Blauhelmsoldaten den Frieden in Krisengebieten weltweit. Im Jahr 1988 erhielten sie den Friedensnobelpreis. Dabei war diese Möglichkeit in der UN-Charta zunächst gar nicht angedacht. Erst eine Idee des dritten Generalsekretärs der UN, dem Schweden Dag Hammarskjöld, und des damaligen Präsidenten der Generalversammlung, dem Kanadier Lester Pearson, schuf die sogenannten Friedenstruppen der Vereinten Nationen.

Trotz des Namens verfügen die United Nations über keine eigene Armee. Vielmehr entsenden die Mitgliedstaaten nach Erteilung eines Blauhelmmandats Angehörige ihres eigenen Militärs. Das zeigt aber auch, dass das von der Charta geforderte absolute Gewaltverbot, das die Beilegung internationaler Streitigkeiten mit friedlichen Mitteln verlangt, rein auf dem Papier stehend wenig ausrichten kann, wenn ein Konflikt eskaliert oder zu eskalieren droht. Deshalb sind mittlerweile auch nicht mehr nur Blauhelmsoldaten im Einsatz. Die UNO kümmert sich mittlerweile auch mithilfe von zivilen Experten insbesondere um eine Übergangsverwaltung und die Wiederherstellung wichtiger Strukturen wie etwa Polizei und Justiz, damit wieder ein dauerhafter Frieden einkehrt. Trotz der oft dabei bestehenden Schwierigkeiten, bis eine Mission zustande kommt, und der mitunter berechtigten Kritik am Verfahren haben die im Laufe der Jahrzehnte mehr als 500.000 entsandten Blauhelme einen unbestreitbaren Beitrag zu weniger Gewalt auf diesem Planeten geleistet.

Einsatz für Menschenrechte, Krankheitsbekämpfung und Entwicklungshilfe

Die Aufgaben der UN beschränken sich nicht allein auf die Friedenssicherung und deren Wiederherstellung. Einen wichtigen Meilenstein ihrer Geschichte stellt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Jahr 1948 dar, die die Grundlage für weitere Menschenrechte fordernde Vereinbarungen bildete. Weitere Erfolge erzielte die Weltgesundheitsorganisation der UN (WHO) bei der Bekämpfung ansteckender Krankheiten wie der Pocken. Sie und zahlreiche weitere Sonderorganisationen wie beispielsweise das Kinderhilfswerk UNICEF, die Flüchtlingshilfe UNHCR oder die UNESCO für Erziehung, Wissenschaft und Kultur leisten einen wichtigen Beitrag für die Verständigung zwischen den Völkern dieser Welt.

(GUE)

Foto(s): ©iStockphoto.com

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