Verbraucherschutz warnt vor Betrugsmasche mit PayPal

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Vorsicht vor Fake-Shops und Betrug via PayPal.

PayPal ist bei Verbrauchern aufgrund seines Käuferschutzes als sichere Bezahlmethode sehr beliebt. Allerdings kennen auch viele Kriminelle den praktischen Geldtransfer. Um nicht Opfer von Betrug zu werden, ist es wichtig, auf die Zahlungsabwicklung zu achten.

Die Hamburger Polizei und Verbraucher-Zentrale schlagen Alarm: Ein neuer Betrugstrend ist im Umlauf. Die Betrüger hinter Fake-Shops greifen nun vermehrt auf die beliebte PayPal-Bezahlfunktion "Geld an Freunde oder Familie senden" zurück. Das Tückische dabei: Durch diese Zahlungsmethode entfällt der Käuferschutz. Somit ist es nicht möglich, die gezahlten Beträge wieder zurückzuholen.

Bietet der Fake-Shop die Zahlung über einen PayPal-Link an, erfolgt die automatische Weiterleitung zum Zahlungsdienstleister. Die Auswahl "Geld an einen Freund senden" ist oft bereits voreingestellt. Julia Rehberg von der Hamburger Verbraucher-Zentrale warnt: "Wer nicht aufpasst und unbedacht Geld überweist, sieht sein Geld nie wieder".


Nicht immer besteht für Verbraucher Käuferschutz

Viele Verbraucher sind der irrigen Annahme, dass sie beim Geldtransfer über PayPal dank des Käuferschutzes in Sicherheit sind. Doch diese Vorstellung trügt, schließlich greift der Käuferschutz ausschließlich bei Zahlungen mittels der Option "Artikel oder Dienstleistungen". Lediglich in diesem Fall besteht die Möglichkeit, bereits gezahltes Geld zurückzufordern.

Bei Verwendung der "Freunde und Familie"-Funktion fällt dieser Schutzmechanismus jedoch weg. Und genau diese Schwäche machen sich Betrüger zunutze.

Beachten Sie deshalb folgende Tipps beim Bezahlen in Onlineshops:

  • Wählen Sie nur sichere Bezahlmethoden, wie „Kauf auf Rechnung“.
  • Prüfen Sie die Seriosität der Onlineshops. Vergewissern Sie sich, ob dieser Händler auch wirklich existiert.
  • Geben Sie niemals Anmelde- oder Bankdaten per Kontaktformular, E-Mail oder am Telefon weiter.
  • Prüfen Sie stets Ihre Konto-Bewegungen. Melden Sie Auffälligkeiten umgehend Ihrer Bank.


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Stichworte: Datenleck, DSGVO, Datenschutz, Verbraucherschutz, Kaufrecht

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