anwalt.de-Index Mai 2023: Die Zufriedenheit hält sich stabil

Ein Monat ist vergangen – und die durchschnittliche Auftragslage dabei exakt gleich geblieben. Die Anwaltschaft äußert sich im Mai unverändert, was ihre Zufriedenheit mit der wirtschaftlichen Situation anbelangt. Dennoch fallen die Prognosen nun etwas verhaltener aus. Was hat die Skepsis wachsen lassen?

Geschäftslage und Geschäftsaussicht kompakt dargestellt

Wie schätzen Rechtsanwälte ihre aktuelle und zukünftige wirtschaftliche Situation ein? Deckt sich die tatsächliche Entwicklung mit ihren abgegebenen Prognosen? Um das herauszufinden, hat anwalt.de 2020 den anwalt.de-Index ins Leben gerufen.

Unverändert zufrieden, aber mit minimalem Pessimismus-Zuwachs

April und Mai haben in diesem Jahr genau die gleichen Werte angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation hervorgebracht. Annähernd die Hälfte der befragten Rechtsanwälte ist zufrieden. Gut ein Drittel sieht ein mittleres Niveau gegeben, der Rest äußert sich unzufrieden.

Trotz dieser unveränderten Ausgangslage ist der Pessimismus unter den niedergelassenen Rechtsanwälten leicht gestiegen. Anders als während der Pandemie liegen die möglichen Ursachen hierfür weit weniger klar auf der Hand. Daher bleibt schlichtweg abzuwarten, ob es sich nur um einen kurzzeitigen Schwenker nach unten handelt.

Die Einschätzung der aktuellen Auftragslage im Mai entspricht auf jedes Prozent genau der vom April. 46 Prozent der Befragten bewerten ihre Situation als gut. Der Anteil derjenigen, die ihren derzeitigen Status mittelmäßig finden, liegt bei 37 Prozent. Unzufrieden sind 17 Prozent.

Im Mai rechnen 45 Prozent mit einer erfreulichen wirtschaftlichen Lage in den kommenden sechs Monaten. Das sind ein Prozent weniger als im Vormonat. Mit mittleren Erwartungen blicken 42 Prozent in die Zukunft. Im April waren es 43 Prozent. Negative Aussichten werden von 13 Prozent prognostiziert und damit von 2 Prozent mehr als zuvor.

anwalt.de-Index nun bei 100,5

Der anwalt.de-Index sinkt leicht von 101,2 auf 100,5. Er nähert sich damit etwas mehr seinem Ausgangswert von 100. Selbstverständlich informieren wir Sie über seine weitere Entwicklung.

Die Berechnung des anwalt.de-Indexes stützt sich auf eine Formel, die an den ifo-Geschäftsklimaindex angelehnt ist:

Als Stichprobe für die Maiumfrage wurden 10.421 anwalt.de-Mitglieder angeschrieben. 231 von ihnen gaben eine Einschätzung ab. Dies entspricht einer Teilnahmequote von 2,2 Prozent. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent lag die Fehlerspanne bei 6 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihre Unterstützung.

(FPR; ZGRA)

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