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Bei Verdacht auf Coronavirus ist eine telefonische Krankschreibung für 14 Tage möglich!
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Aufgrund der besonderen Situation bezüglich des Coronavirus gelten nun für Ärzte und Patienten erleichterte Regeln für eine Krankschreibung (formell korrekt: Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung).
Seit 23. März 2020 können sich Patienten von Vertragsärzten bei leichten Symptomen der oberen Atemwege nicht mehr nur für 7, sondern für 14 Tage telefonisch "krankschreiben" lassen!
Dies wurde von den Spitzenverbänden der Krankenkassen und der kassenärztlichen Bundesvereinigung vereinbart und ist bis zum 23. Juni 2020 möglich!
So müssen sich Patienten nicht extra persönlich in die Arztpraxis begeben und schützen so ihre Mitmenschen, ihren Hausarzt sowie das ärztliche Personal und natürlich auch sich selbst!
Es sollte bei Vorliegen von Symptomen wie beispielsweise (trockenem) Husten und Fieber der Hausarzt angerufen und ihm alle Symptome mitgeteilt werden. Danach kann der Arzt eine telefonische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für 14 Tage ausstellen. Das gleiche gilt, wenn aufgrund der Symptome nach den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts der Verdacht einer Infektion mit Covid-19 vom Arzt geäußert wurde.
Dies gilt für alle Patienten, egal ob sie in diesem Quartal bereits bei Ihrem Arzt gewesen sind oder nicht, oder auch noch gar nicht in der angerufenen Praxis bekannt sind. Im letzteren Fall dürfen und müssen die Praxismitarbeiter ihre persönlichen Daten zur Ausstellung und auch zur Abrechnung erfragen.
Für Ärzte gilt beim Ausstellen der Bescheinigung bei der Abrechnungen nach Angaben des KBV Folgendes:
- Versicherten- bzw. Grundpauschale plus GOP 40122 für das Porto (0,90 Euro): Der Patient war in dem Quartal mindestens einmal in der Praxis oder hatte einen Arztkontakt per Videosprechstunde.
- GOP 01435 (88 Punkte / 9,67 Euro) plus GOP 40122 für das Porto (0,90 Euro): Der Patient war in dem Quartal weder in der Praxis noch in einer Videosprechstunde
Kommen Sie gut und gesund durch die Corona-Pandemie!
Phoebe Herp
Rechtsanwältin
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