FTX: Mysteriöse Geldflüsse nach Insolvenz! FTX warnt vor eigener App! Was ist jetzt zu tun?

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Die negativen Schlagzeilen über die insolvente Kryptobörse FTX reißen nicht ab: Unbekannte Täter haben am Wochenende offenbar Kryptowährungen im Wert von mehr als 600 Millionen Dollar abgezogen, wie aus Berechnungen des Analysehauses Nansen hervorgeht. Es habe »nicht autorisierte Transaktionen« gegeben, bestätigte der Justiziar der US-Tochter von FTX, Ryne Miller, am Samstag auf Twitter.

Nicht autorisierte Transaktionen von mehr als 600 Millionen Dollar

Die abgezogenen Kryptowährungen würden an dezentralen Börsen in die Kryptowährung Ether umgetauscht – ein bei Hackern übliches Vorgehen, damit ihre erbeuteten Kryptowerte nicht so einfach beschlagnahmt werden können.

Stunden später teilte Miller in einem Tweet mit, dass FTX US und FTX.com wegen der Insolvenz am Freitag ihre gesamten digitalen Vermögenswerte in sog. kalte Speicher ("Cold Storage“) verlagert hätten, wo sie besser vor Zugriffen geschützt werden können: „Der Prozess wurde heute Abend beschleunigt - um den Schaden zu begrenzen, der durch die Beobachtung von nicht autorisierten Transaktionen entstanden ist", sagte er.

FTX rät Nutzern, die App zu löschen und warnt davor, die FTX-Webseite zu besuchen

Ebenso wies FTX die Benutzer an, keine neuen Upgrades zu installieren und sofort alle FTX-Apps zu löschen: "FTX ist gehackt worden. FTX-Apps sind Malware. Löscht sie. Der Chat ist offen. Gehen Sie nicht auf die FTX-Website, da dort Trojaner heruntergeladen werden könnten", schrieb ein Account-Administrator im FTX-Support-Telegram-Chat. Die Nachricht wurde von FTX General Counsel Ryne Miller geteilt.

Die Transfers erfolgten am selben Tag (11.11.2022), an dem das Unternehmen in den USA Insolvenz nach Chapter 11 beantragte. 

Wir berichteten bereits über die Insolvenz und Abwicklung von FTX und die Ermittlungen der US-Börsenaufsichtsbehörden wegen angeblicher Veruntreuung von Geldern durch den ehemaligen CEO Sam Bankman-Fried. Lesen Sie hierzu:

FTX-News: Insolvenz der Kryptobörse FTX! Was sollen FTX-Anleger jetzt tun?

Unklar ist zum jetzigen Zeitpunkt noch, wer diese unberechtigten Transaktionen tätigte. Im Internet kursieren Vermutungen darüber, ob es sich womöglich doch nicht um einen Hackerangriff von außen handelt, sondern um nicht autorisierte Transaktionen durch Insider.

Turbulenzen am Krypto-Markt - „Lehman-Brothers-Moment“ für Kryptobranche

Die weltweit zweitgrößte Kryptobörse FTX hatte am Freitag Insolvenz angemeldet, nachdem Anfang der Woche massenhaft Kunden Vermögenwerte über 430 Millionen Dollar bei FTX abgezogen hatten. Ein Rettungsversuch mit der konkurrierenden Börse Binance scheiterte. Mehrere Staaten hatten daraufhin Vermögenswerte von FTX eingefroren, um die Konsequenzen eines Zusammenbruchs der Börse für die Branche zu reduzieren. Der Absturz von FTX innerhalb weniger Tage versetzte den Kryptowährungsmarkt in starke Turbulenzen. Die wichtigste Cyber-Devise Bitcoin und die Nummer zwei Ethereum verloren seit Wochenbeginn jeweils rund 20 Prozent an Wert. Bitcoin fiel zeitweise auf ein Zwei-Jahres-Tief von 15.566 Dollar. Es ist bereits von einem „Lehman-Brothers-Moment“ für Kryptobranche die Rede.

Was sollen FTX-Anleger jetzt tun?

Krypto-Expertin Rechtsanwältin Tanja Nauschütz von der auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei plan C berät bereits zahlreiche Anleger von FTX, die auf ihre Krypto-Assets bei FTX nicht mehr zugreifen können und um ihr Geld bangen.

„Es besteht die Gefahr, dass die Anleger ihre Einlagen verlieren, da ihre Assets nicht selbstverwaltet werden, sondern bei FTX hinterlegt sind und es keine Einlagensicherung bei Kryptowerten gibt. Die neue Situation der offline-Aufbewahrung der digitalen Vermögenswerte („Cold Storage“) und die eigene Warnung seitens FTX bzgl. ihrer App und Webseite schüren weitere Unsicherheiten bei den Anlegern“ führt Rechtsanwältin Tanja Nauschütz aus.

„Anleger sollten schnell handeln und juristischen Rat einholen“ empfiehlt Rechtsanwältin Tanja Nauschütz. Die Anleger sollten prüfen, ob sie ihre Forderungen in dem US-Insolvenzverfahren geltend machen. Zudem sollten sie prüfen lassen, ob ihnen Schadensersatzansprüche gegen die Verantwortlichen von FTX, aber ggf. auch gegen weitere Personen und Institutionen, möglicherweise aus Beraterhaftung oder Falschberatung, zustehen.

Mit dem richtigen Plan zum Erfolg

Wenn Sie betroffener Anleger von FTX sind, steht Ihnen die erfahrene und renommierte Kanzlei plan C mit einer fundierten und kompetenten Beratung und Durchsetzung Ihrer Ansprüche zur Seite. 

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Die auf Bank- und Kapitalmarktrecht, Anlegerschutz und Anlagebetrug spezialisierte Rechtsanwältin Tanja Nauschütz ist seit 22 Jahren sehr erfolgreich in der Vertretung geschädigter Anleger tätig.

Kanzlei plan C – Sie haben das Recht auf eine ehrliche Beratung.

www.kanzlei-plan-c.de







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