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Landgericht Ellwangen verurteilt Audi zu Schadensersatz: Kläger erhält 56.447,81 €!
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Landgericht Ellwangen geht von vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung aus
Das Landgericht Ellwangen erkennt den Anspruch der Klagepartei an. Im aktuellen Urteil geht das Gericht von einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung aus. Der Kläger kaufte am 11.03.2016 einen Neuwagen der Marke Audi. Es handelt sich um ein Fahrzeug Typ SQ5 (Motor 3.0 TDI). Der Kaufpreis belief sich auf EUR 73.566,16.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) stellte fest, dass das Auto mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehen ist. Es enthält nämlich eine Software zur Motorsteuerung. Dabei werden die Grenzwerte der Abgasemission nur auf dem Prüfstand eingehalten, also wenn sich das Fahrzeug im Zulassungs-Verfahren befindet.
Das Landgericht Ellwangen geht von einer Schädigung des Verbrauchers aus, weil der Automobil-Hersteller diese Software verwendete. Die Begründung:
Streitgegenstand ist ein Fahrzeug mit einer illegalen Abschalteinrichtung gemäß Art. 5 Abs.1 VO (EG) 715/2007. Diese enthält eine Aufheizstrategie (Strategie A). Dabei werden die Betriebs-Komponenten am Anfang des Prüfstands übermäßig erwärmt (NEFZ). Das hat eine positive Beeinflussung des Stickoxid-Verhaltens zur Folge. Dies ist ein Teil des Emissions-Kontrollsystems gemäß Art. 3 Nr. 10 VO (EG) 715/2007. Dabei werden die Emissionen offensichtlich gesteuert und kontrolliert.
Das bedeutet, dass der Schadstoffausstoß nur auf dem Prüfstand reduziert wird. Die Abgaswerte werden keinesfalls unter realen Fahrtbedingungen eingehalten. Somit täuschte Audi das KBA bezüglich der Einhaltung der zulässigen Grenzwerte. Das Auto wurde zurückgerufen. Darin liegt der Anspruch des Klägers begründet.
Das Gericht verurteilte Audi zur Zahlung des Schadensersatzes von EUR 56.447,81 plus Zinsen. Das schadhafte Fahrzeug kann der Kläger zurückgeben.
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