MOVEit-Datenleck trifft Banken besonders extrem

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Hacker nutzen Datenlecks zum Datenklau.

Im Sommer machte sich die Hackergruppe „Cl0p“ das Datenleck in der MOVEit-Software des Kontowechsel-Services Majorel zunutze. Die Kriminellen entwendeten bei zahlreichen Unternehmen weltweit sensible Daten. Darunter befinden sich auch über 144.000 Datensätze von Bankkunden. Die Hacker veröffentlichten diese im Darknet.

Am stärksten betrifft die Cyberattacke die Postbank. Über 60.000 Datensätze haben die Hacker hier entwendet. Platz zwei des unrühmlichen Rankings belegt ING Deutschland mit über 17.000 Datensätzen. Und auf dem dritten Platz landet die Deutsche Bank mit mehr als 13.000 Datensätzen. Unter den gehackten Kundendaten befinden sich unter anderem Namen und Kontonummern.


Wie geht „Cl0p“ beim Datenleck vor?

Bei „Cl0p“ handelt es sich um eine russische Hackergruppe. Sie nutzt Datenlecks, um die sensiblen Daten von Unternehmen abzugreifen. Damit erpressen die Hacker die Firmen und fordern ein Lösegeld. Verweigert das betroffene Unternehmen die Zahlung, veröffentlichen die Kriminellen die gestohlenen Daten im Darknet.


Weitere Banken vom MOVEit-Datenleck betroffen

Erst jetzt kam ans Licht, dass das MOVEit-Datenleck des Kontowechsel-Services Majorel auch die Oldenburgische Landesbank (OLB) sowie die GLS-Bank betrifft. Auch die österreichische Bank99, die zu ING Österreich gehört, ist vom Datenleck betroffen. Die Sparda-Banken gehen von gestohlenen Datensätzen im vierstelligen Bereich aus.


Deutsche Bank und ING schalten externe Prüfer ein

Die Banken gehen davon aus, dass Majorel die gestohlenen Daten längst hätte löschen müssen, nämlich spätestens nach 365 Tagen. Im Darknet tauchen jedoch scheinbar noch Daten aus dem Jahr 2016 auf. Die Deutsche Bank beauftragte Wirtschaftsprüfer von PwC mit der Überprüfung des Vorfalls. ING brachte wohl Majorel selbst dazu, den Fall mithilfe Deloitte aufzuklären.


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