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Mutterschutzrechner - was Sie wissen und beachten müssen!

  • 2 Minuten Lesezeit
Mutterschutzrechner - was Sie wissen und beachten müssen!

Was bedeutet Mutterschutz?

Berufstätige schwangere Frauen und Mütter, die bereits entbunden haben, sollen vor Gesundheitsgefährdungen, Jobverlust, Einkommensnachteilen sowie Überforderungen am Arbeitsplatz geschützt werden.

Was ist die Mutterschutzfrist?

Die Mutterschutzfrist ist im Mutterschutzgesetz (MuSchG) geregelt und enthält Beschäftigungsverbote für Frauen in der Schwangerschaft und nach einer Entbindung. Sie stellen einen wichtigen Bestandteil des Mutterschutzes für Arbeitnehmerinnen dar. Die Schutzfrist beginnt in der Regel sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und endet frühestens acht Wochen nach der Geburt des Kindes.

Welche Auswirkungen hat die Mutterschutzfrist?

Während dieser Frist haben gesetzlich krankenversicherte Frauen Anspruch auf Mutterschaftsgeld. Der Antrag muss vor der Entbindung gestellt werden, ein Attest über den voraussichtlichen Entbindungstermin muss beigefügt sein. Das Mutterschaftsgeld wird von der Krankenkasse in Höhe von maximal 13 Euro pro Kalendertag gewährt. Verdient eine Frau mehr als 390 Euro pro Monat, erhält sie von ihrem Arbeitgeber die Differenz des Betrages in Höhe des durchschnittlichen Tageslohnes ohne gesetzliche Abzüge minus der 13 Euro.

Privat versicherte Arbeitnehmerinnen oder Familienversicherte mit geringfügiger Beschäftigung können beim Bundesversicherungsamt einmalig maximal 210 Euro beantragen. Darüber hinaus erhalten sie zur Aufstockung den Arbeitgeberzuschuss von ihrem Arbeitgeber.

Mutterschutzfrist bei einer Frühgeburt

Eine Frühgeburt liegt vor, wenn ein Kind weniger als 2500 Gramm wiegt oder vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt. In diesem Fall verlängert sich die Mutterschutzfrist auf 12 Wochen nach der Geburt.

Mutterschutzfrist bei einer Mehrlingsgeburt

Für Mehrlingsgeburten gelten die gleichen Bedingungen wie für Frühgeburten. Auch hier wird die Mutterschutzfrist auf 12 Wochen nach der Geburt erweitert. Fand die Geburt bereits vor den ersten sechs Wochen des Beginns der Mutterschutzfrist statt, kann die Mutterschutzfrist auf Antrag um diese Zeit verlängert werden.

Mutterschutzfrist nach der Geburt eines behinderten Kindes

Nach der Geburt eines behinderten Kindes kann die Mutter bei ihrer Krankenkasse einen Antrag auf Verlängerung der Mutterschutzfrist auf 12 Wochen nach der Entbindung stellen. Dazu muss sie die Behinderung ihres Babys ärztlich feststellen lassen. Mit der Verlängerung soll Rücksicht auf die besondere psychische und physische Belastung der Mutter genommen werden.

 

 

 

Foto(s): ©Pexels/Matilda Wormwood

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Rechtstipps zu "Mutterschutzrechner"

  • 09.03.2020 Ferdinand Mang, anwalt.de-Redaktion
    „… Beginn und Ende des Mutterschutzzeitraums hilft ein Mutterschutzrechner. Wann muss der Name feststehen? Nach der Geburt teilt die Geburtseinrichtung, zum Beispiel das Krankenhaus, dem Standesamt …“ Weiterlesen
  • 26.02.2020 Pia Löffler, anwalt.de-Redaktion
    „… auf Mutterschaftsgeld. Dessen Höhe richtet sich nach dem letzten durchschnittlichen Netto-Einkommen der Mutter. Bei der genauen Berechnung von Beginn und Ende der Mutterschutzzeit hilft ein Mutterschutzrechner …“ Weiterlesen