Stärke zeigen als Geschädigter: Entdecken Sie Ihre Rechte nach einer Gewalttat

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Als Opfer einer Straftat kann es schwierig sein, die richtigen Schritte zu unternehmen und seine Rechte vor Gericht durchzusetzen. Doch keine Sorge: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um als Geschädigter aktiv zu werden und Gerechtigkeit zu erlangen. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über deine Rechte als Opfer einer Straftat und welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um deine Interessen erfolgreich zu vertreten. Lass dich ermutigen und finde heraus, wie du als Betroffener aktiv werden kannst!

Häufig wissen die meisten Geschädigten nicht, welche Rechte ihnen zustehen und scheuen sich davor, aktiv zu werden, weil sie glauben, dass es sowieso nichts bringt. Aus diesem Grund möchten wir Betroffenen einen Überblick über ihre Rechte geben und ihre unberechtigten Ängste in Bezug auf Anwaltskosten nehmen.

Einer der Hauptgründe, warum Opfer einer Straftat einen Anwalt aufsuchen, ist die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen, insbesondere von Schmerzensgeld.

Ein beauftragter Anwalt hat die Möglichkeit, die strafrechtliche Ermittlungsakte einzusehen und so gezielt die notwendigen Informationen zu sammeln, um ein angemessenes Schmerzensgeld einzufordern. 

Dies kann entweder vor einem Zivilgericht oder innerhalb des Strafprozesses geschehen, falls es geeignet ist.

Welche Rechte hast Du im Strafverfahren?

Als Geschädigter eines Verbrechens ist es verständlich, dass man Interesse an der strafrechtlichen Verfolgung des Täters hat und darauf hofft, dass er angemessen bestraft wird. 

Das Strafprozessrecht bietet zahlreiche Möglichkeiten, um Opfer einer Straftat aktiv in das Verfahren einzubinden. 

Eine davon ist die Option der Nebenklage, die es ermöglicht, sich dem Verfahren als weiterer Beteiligter anzuschließen und unter anderem an der Hauptverhandlung und dem Schlussvortrag teilzunehmen.

Wer trägt die Kosten?

Natürlich ist es wichtig, die Kostenfrage transparent zu klären. Häufig übernimmt bereits die Rechtsschutzversicherung die Kosten.

Viele Geschädigte befürchten, mit immensen Kosten konfrontiert zu werden. Doch in vielen Fällen kann ein Rechtsanwalt auf Kosten der Staatskasse tätig werden, so dass keine Kosten für die Betroffenen anfallen. In solchen Fällen sollten Hilfsorganisationen wie der Weiße Ring die erste Anlaufstelle für Geschädigte sein. Diese Organisation übernimmt die Kosten für eine anwaltliche Erstberatung, so dass der Betroffene kostenlos eine Einschätzung erhält, welches Vorgehen den größten Erfolg verspricht.

Ein auf das Strafrecht spezialisierter Anwalt kennt sowohl die Rechte des Geschädigten als auch die des Beschuldigten. Mit der nötigen Distanz zum Fall und frei von Emotionen vertritt er kompetent die Interessen des Opfers.

Ein Gespür für die zu erwartende Verteidigungsstrategie ist dabei besonders hilfreich und trägt zu einer erfolgreichen Mandatsbearbeitung bei.

Meine Empfehlung 

Es ist dringend empfehlenswert, sich als Opfer einer Straftat so früh wie möglich anwaltliche Unterstützung zu suchen. Dies entspricht dem Prinzip der Waffengleichheit und bietet dem Geschädigten die bestmögliche Chance auf eine erfolgreiche Verteidigung.

Insbesondere für Laien sind die strafprozessualen Regelungen oft unübersichtlich und schwer verständlich. Dies führt dazu, dass sich Opfer häufig überfordert und allein gelassen fühlen.

Gerne helfe ich Geschädigten einer Straftat weiter, wenn es um Opferschutz, Schadensersatz- Schmerzensgeld oder der Nebenklage geht.

Schreibt mich bei Fragen einfach unverbindlich an!

Foto(s): RAin Anja Riemann-Uwer, LL. M.


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