37 Fachanwälte in Ingolstadt

Seit dem Jahr 1989 hat Ingolstadt den Status einer Großstadt. Denn da wurden zum ersten Mal mehr als 100.000 Einwohner gezählt – momentan sind es fast 30.000 mehr. Im Ingolstädter Einzugsgebiet leben sogar circa eine halbe Million Menschen. Mit einem Besuch Ingolstadts tauchen Sie ein in das pulsierende Leben der fünftgrößten Stadt Bayerns und der zweitgrößten Oberbayerns.

Was viele kaum wissen: In Ingolstadt wurde am 1. Mai 1776 der Illuminatenorden durch Adam Weishaupt gegründet. Die Illuminaten beziehungsweise Illuminati schlossen sich in diesem Geheimbund zusammen, um den sich heutzutage – er wurde 1785 verboten – eine Menge Verschwörungstheorien ranken: Gibt es die "Erleuchteten" immer noch? Treffen sie sich weiterhin heimlich, um durch ihr Handeln historische Ereignisse im Speziellen und das Weltgeschehen im Allgemeinen zu beeinflussen?

Die beiden Schriftsteller Robert Shea und Robert Anton Wilson haben Handlungsstränge ihrer Romantrilogie "Illuminatus!“, mit der sie die belletristische Verschwörungsliteratur ins Leben riefen, in Ingolstadt angesiedelt, wobei der Totenkopfsee jedoch komplett ihrer Fantasie entsprungen ist.

Fünf Bierbrauereien sind in Ingolstadt ansässig. Bierkenner wissen, dass in Ingolstadt im Jahr 1516 das bayerische Reinheitsgebot für Bier erlassen wurde. Dazu kam es, weil sich die Beschwerden über schlechtes Bier häuften. Seit dem Erlass des Gebots gilt ein Bier als reines, als echtes Bier, wenn darin nicht mehr als die vier Zutaten Malz, Hefe und Wasser enthalten ist. Zu Ehren der Verkündung des Bierreinheitsgebots feiern die Ingolstädter jedes Jahr im April das Fest zu Georgi.

Für kulturell interessierte Bewohner und Besucher der Donaustadt stehen darüber hinaus beispielsweise die Ingolstädter Kabarett-Tage, die Ingolstädter Literaturtage, das Brunnenfest, das Pfingstfest, das Bürgerfest, das Ingolstädter Herzogsfest, der Ingolstädter Kultursommer, das Herbstfest, die Ingolstädter Jazz-Tage und der Ingolstädter Christkindlmarkt auf dem Programm.

Erstmalig als Stadt erwähnt wurde Ingolstadt 806 in der Reichsteilungsurkunde Karls des Großen. Urkundliche Quellen für die Phase vom späten 9. bis zum frühen 13. Jahrhundert fehlen, was laut der Geschichtsforschung auf eine gravierende Zerstörung der Stadt deutet. Die historische Ingolstädter Altstadt ist weitgehend erhalten geblieben.

Am Rathausplatz befinden sich das Alte Rathaus, der Pfeiffturm, die Moritzkirche und das Neue Rathaus. Historische Bauwerke in Ingolstadt sind außerdem der Ludwigsbrunnen, der Herzogskasten, das Neue Schloss, das Liebfrauenmünster und das Kreuztor, welches als Wahrzeichen der Stadt gilt. Reste der Königlich Bayerischen Hauptlandesfestung können ebenfalls begutachtet werden.

Am 13. März 1472 wurde in Ingolstadt die erste bayerische Universität gegründet. Hier studierte später auch Adam Weishaupt. Nachdem die Ingolstädter Universität im Jahr 1800 nach Landshut verlegt wurde, dauerte es bis 1989, als Ingolstadt wieder Universitätsstadt wurde – dem Jahr, in dem die Großstadt-Einwohnerzahl-Marke geknackt wurde.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann der Aufstieg Ingolstadts zur Wirtschaftsstadt. Dementsprechend niedrig sind die Arbeitslosenzahlen der Region Ingolstadt, die innerhalb Deutschlands zu den wirtschaftlich am stärksten wachsenden Gebieten zählt: Im August 2013 betrug die Arbeitslosenquote für die Stadt als solche 3,5 Prozent. Der bis dato niedrigste Wert einer deutschen Großstadt wurde mit 2,7 Prozent im September 2010 ermittelt.

Nahezu alle Ingolstädter Firmen werden zum Produktionssektor oder zum Dienstleistungssektor gerechnet. Die größten Arbeitgeber kommen aus der Automobilindustrie und der Erdölindustrie. Die Audi AG und ihre Zulieferbetriebe sind einer der wichtigsten Ingolstädter Arbeitgeber.
Der Audi-Sportpark ist das Fußballstadion des FC Ingolstadt 04, der 2004 entstand: Die Fußballabteilung des Sportvereins MTV Ingolstadt und die des Sportvereins ESV Ingolstadt wurden zusammengelegt. Bisher war der FC Ingolstadt noch nie in der 1. Bundesliga vertreten: Seit der Saison 2010/11 gehört er zum zweiten Mal in der 2. Bundesliga.

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