anwalt.de-Index Juni 2023: Unveränderter Optimismus trotz leichtem Abwärtstrend

  • 2 Minuten Lesezeit
Fiona Pröll anwalt.de-Redaktion

Schon im Mai ließ sich ein sanfter Dämpfer in der wirtschaftlichen Stimmung erkennen. Auch im Juni hält dieser an: Die Zufriedenheit ist weiter gesunken. Und dennoch zeigt sich die Anwaltschaft im Hinblick auf ihre positiven Zukunftserwartungen unverändert.

Auftragslage und Auftragserwartungen in kompakter Darstellung

Wie schätzen niedergelassene Rechtsanwälte ihre derzeitige und zukünftige Geschäftssituation ein? Entspricht die tatsächliche Entwicklung ihren Erwartungen? Mit dem Ziel, das herauszufinden, hat anwalt.de im Jahr 2020 den anwalt.de-Index gestartet.

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Stabile Erwartungen für das Jahresende

Von Mai auf Juni haben sich die Prognosen der befragten Rechtsanwälte so gut wie nicht verändert. Der Anteil der optimistischen Einschätzungen, wie die Situation in einem halben Jahr aussehen wird, ist sogar exakt gleich geblieben – obwohl die Zufriedenheit mit der aktuellen Lage weiter abgenommen hat.

Ein Widerspruch? Nicht unbedingt, kann dies doch darauf hinweisen, dass die Anwälte die derzeitige leichte Abwärtsbewegung nur für eine vorübergehende – vielleicht auch rein saisonale – Erscheinung halten.

Ergebnisse anwalt.de-Index Juni 2023
Ergebnisse anwalt.de-Index Mai 2023

Mit ihrer derzeitigen Auftragslage sind im Juni 43 Prozent der Befragten zufrieden – 3 Prozent weniger als im Mai. Um 2 Prozent sinkt der Anteil derjenigen, die den Status quo mittelmäßig einstufen: von 37 auf 35 Prozent. Entsprechend nimmt die Gruppe der Unzufriedenen von 17 auf 22 Prozent zu.

Wie schon im Mai rechnen 45 Prozent der Befragten im Juni mit einer erfreulichen wirtschaftlichen Situation in den kommenden sechs Monaten. 41 Prozent blicken mit mittleren Erwartungen in die Zukunft. Das sind 1 Prozent weniger als im Vormonat. Negative Aussichten werden von 14 Prozent prognostiziert und damit von 1 Prozent mehr als im Mai.

anwalt.de-Index sinkt leicht auf 98,6

Im Juni fällt der anwalt.de-Index um knapp 2 Zählerpunkte von 100,5 auf 98,6. Er setzt damit die leichte Abwärtsbewegung fort, die bereits im Mai zu beobachten war. Über die weitere Entwicklung halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden.

Die Berechnung des anwalt.de-Indexes stützt sich auf eine Formel, die an den ifo-Geschäftsklimaindex angelehnt ist:

Berechnungsformel anwalt.de-Index

Für die Juniumfrage wurden als Stichprobe 10.121 anwalt.de-Mitglieder angeschrieben. Von ihnen gaben 359 eine Einschätzung ab. Das entspricht einer Teilnahmequote von 3,6 Prozent. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent lag die Fehlerspanne bei 5 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihr Engagement.

(FPR; ZGRA)

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Foto(s): ©anwalt.de/KGR

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