Geblitzt: Köln-Brück, Brücker Mauspfad, Höhe BAB-Brücke, FR Porz- Bußgeld, Punkte und Fahrverbot verhindern!

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Die Bußgeldstelle Köln wirft Ihnen ein Überschreiten der hier zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften vor? Dann lohnt es sich, die Messung durch einen spezialisierten Verteidiger überprüfen zu lassen. Denn dank der Fehleranfälligkeit des hier fest installierten Blitzers vom Typ VDS M5 stationär digital ist die Einstellungsquote nach einem erfolgten Einspruch überdurchschnittlich hoch.

Das VDS M5 Speed ist das Nachfolgemodell des Truvelo M4 und basiert wie dieses auf der Piezotechnik. Bei dieser werden zwei Kabel  mit Piezosensoren auf einer Länge von 1,5 m parallel zum Fahrbahnrand in den Straßenbelag eingelassen. Die beim Überfahren der Kontakte verursachten Druckunterschiede werden registriert und liefern damit Daten, welche Grundlage für eine Weg- Zeit- Berechnung sind. Deren Ergebnis ist dann die gefahrene Geschwindigkeit.

Problematisch ist hier aber der Zustand des Messstellenbereichs. Der  Fahrbahnbelag muss sich nämlich in einem homogenen, ebenen und unbeschädigten Zustand befinden. Spurrillen in Fahrtrichtung dürfen bei der eichamtlichen Erstprüfung über die Sensorlänge höchstens eine Tiefe von 1,5 cm aufweisen. Der Zustand der hiesigen Messstelle erfüllt diese Voraussetzungen regelmäßig nicht. Der dichte Verkehr und die Witterung nutzen den Belag naturgemäß stark ab und verhindern so sehr häufig eine exakte Datenanalyse. Oft sind auch die Kabel durch den starken Verkehr und Erschütterungen beschädigt. Schon kleinste Risse und Verschiebungen führen aber zu Differenzen von bis zu 30 km/h. In diesem Fall kann daher gar keine exakte und nachprüfbare Bestimmung der Geschwindigkeit vorliegen.  Ebenfalls können feinste Erschütterungen, auf den anderen Fahrbahnen die Messung negativ beeinflussen. Die Wartung des Messgeräts ist nicht immer fristgerecht, was die oben genannten Mängel teilweise erklärt. Auch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt hat dies erkannt und aus diesem Grund die sogenannte Piezo-Richtlinie herausgegeben. Die Koaxialkabel des Traffiphot S müssen danach nunmehr gesondert und nachweisbar - in der Regel alle 6 Monate - geprüft werden.Wird jedoch trotzdem eine abgelaufene Geräteeichung festgestellt, ist die Messung schon wegen dieses Umstands unverwertbar.

Dies ist nur eine unvollständige Aufzählung der Fehler, die bei der Durchsicht der Messprotokolle durch Sachverständige gefunden werden.

Rechtsanwalt Andreas Junge lässt daher für jeden Messvorgang ein vom Gutachten durch den TÜV erstellen. Dieses dient dem Nachweis für die Unverwertbarkeit der Messung.

Als Ergebnis folgt ein Freispruch oder das Verfahren wird zumindest eingestellt.  Haben Sie eine Rechtsschutzversicherung, entstehen Ihnen für das gesamte Verfahren keine Kosten.

Senden Sie einfach Ihre Fragen per mail (junge@jhb.legal) oder rufen Sie in der Kanzlei von Rechtsanwalt Andreas Junge an. 

Eine kurzfristige Kontaktaufnahme ist auch über Handy : 01792346907 möglich. 



Foto(s): Andreas Junge

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