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Insolvenzantrag bei Wirecard

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Der in einen Bilanzskandal verstrickte Zahlungsdienstleister Wirecard will offenbar Insolvenz anmelden. „Der Vorstand der Wirecard AG hat heute entschieden, für die Wirecard AG beim zuständigen Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung zu stellen“, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. In der Bilanz des Zahlungsverkehrs-Anbieters klafft ein rund 2 Milliarden Euro schweres Loch.

Es werde geprüft, ob auch Insolvenzanträge für Wirecard-Töchter gestellt werden müssen.

Wirecard steht mutmaßlich für einen der größten Bilanzbetrugsskandale der deutschen Wirtschaftsgeschichte.

Am Freitag hatten die philippinischen Banken BDO Unibank und Bank of the Philippine Islands mitgeteilt, dass der deutsche Dax-Konzern nicht Kunde bei ihnen sei. Dokumente externer Prüfer, die das Gegenteil besagten, seien gefälscht. Auf den Konten dieser beiden Banken hätte sich die Summe von rund 2 Milliarden € befinden sollen.

Am Montag hatte der Vorstand des Dax-Unternehmens dann eingeräumt, dass die verschwundenen Billanz-Milliarden auf Treuhandkonten in Asien „mit überwiegender Wahrscheinlichkeit“ nicht existieren.

Bisher war von der Existenz dieser Konten ausgegangen worden. Wirecard hatte sie als Aktivposten ausgewiesen.

Im Zentrum des Skandals stehen der ehemalige Wirecard-Finanzchef in Südostasien und ein ehemaliger Treuhänder, der das mutmaßlich zum Großteil gar nicht existierende Geschäft mit Drittfirmen betreute.

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