Kryptosteuer- Finanzminister auf Großrazzia!

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Vor kurzem hat das Finanzministerium NRW auf seiner Webseite über den Besuch des Finanzministers Dr. Marcus Optendrenk bei der Steuerfahndung in Bielefeld berichtet. Der Besuch drehte sich um die neuesten Fortschritte bei der Bekämpfung von Steuerbetrug, besonders bei Kryptowährungen und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz.

Während seines Besuchs wurde der Minister über ein großes Verfahren informiert, in dem durch die Zusammenarbeit mehrerer Länder großer Umsatzsteuerbetrug aufgedeckt wurde. Die Steuerfahndung setzt neueste Technologien ein und wird bald zusätzliche Unterstützung vom neu gegründeten Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität (LBF NRW) erhalten, um noch effektiver zu arbeiten.

Ein wichtiger Punkt des Gesprächs war der Umgang mit Daten aus Kryptowährungsgeschäften, die von Plattformen wie Bitcoin.de erfasst wurden. Die ersten Analysen dieser Daten zeigen, wie wichtig es ist, dass Gewinne aus solchen Geschäften richtig versteuert werden. Dr. Ulrich Koch, der Leiter des Steuerfahndungsamts, betonte, dass die Auswertung zwar aufwendig ist, sich aber lohne.

Minister Dr. Optendrenk unterstrich die Bedeutung von Kryptowährungen für die zukünftige Steuerfahndung und betonte, dass alle Gewinne versteuert werden müssen, egal ob sie online oder offline gemacht wurden.

Da die Untersuchungen immer intensiver werden und moderne Technologien zum Einsatz kommen, wird es für diejenigen, die ihre Steuern bisher nicht richtig gezahlt haben, immer schwieriger. Wer in Kryptowährungen investiert hat und bisher keine Gewinne versteuert hat, sollte aktiv werden und sich von einem Fachanwalt helfen lassen, der sich auf Kryptowährungen spezialisiert hat. Diese Experten können bei der Klärung der Sachlage und bei weiteren Schritten, wie einer Selbstanzeige, unterstützen.


Diese Entwicklungen signalisieren für Kryptotrader eine wichtige Botschaft: 

Die Intensivierung der Überwachung und Prüfung von Kryptowährungstransaktionen wird zunehmen. Trader müssen sich auf eine strengere Kontrolle und mögliche rechtliche Konsequenzen bei Nichtbeachtung der Steuergesetze einstellen. Die Nutzung fortschrittlicher Technologien wie KI in der Steuerfahndung könnte zudem eine schnellere und genauere Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten ermöglichen, was eine erhöhte Transparenz und möglicherweise strengere Regulierungsvorschriften in der Kryptowährungswelt nach sich ziehen könnte.

Es ist ratsam, dass Trader ihre steuerlichen Verpflichtungen genau kennen und entsprechende Vorkehrungen treffen, um sicherzustellen, dass ihre Transaktionen den geltenden Steuervorschriften entsprechen. Dies kann die Aufbewahrung genauer Aufzeichnungen über Transaktionen, die Einhaltung von Steuervorschriften und gegebenenfalls die Beratung durch einen Fachanwalt umfassen.

 

Bei Fragen rund um Kryptowährung und Kryptosteuer stehe ich als Fachanwältin für Bank- Kapitalmarktrecht gerne zur Verfügung. 

Foto(s): @orlowa


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