Prämiensparverträge: Sparkassen in Baden-Württemberg vergleichsfreudig

Unserer Erkenntnisse decken sich mit Aussagen des baden-württembergischen Sparkassenpräsidenten Peter Schneider im Handelsblatt. Er sagte gegenüber dem Handelsblatt, dass zahlreiche Gespräche geführt werden würde und sich die Sparkassen bemühen möglichst viele Vergleich zu schließen.

Allerdings sollten Sparer, sofern sie ohne Rechtsbeistand aktiv werden, nicht vorschnell auf erste Angebote der Sparkassen eingehen und die Angebote anwaltlich bewerten lassen, denn die Berechnung der nachzuzahlenden Zinsen ist kompliziert und für den Sparer nicht auf den ersten Blick nachzuvollziehen.  

Nach der Rechtsprechung des BGH dürfen die Sparkassen die Zinsen der Prämiensparverträge nur nach klaren und nachvollziehbaren Kriterien berechnen. Daran hat es in der Vergangenheit gefehlt. Auf die Sparkassen kommen so Nachforderungen in Milliardenhöhe zu, denn bei langfristigen Verträgen müssen sich die Sparkassen auch an langfristigen Marktzinsen orientieren. Deshalb versuchen die Sparkassen nun durch Vergleiche mit ihren Kunden, die Nachzahlungen in ihrer Gesamtheit möglichst klein zu halten.

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