Absehen vom Fahrverbot

Von den möglichen Sanktionen im Bußgeldverfahren trifft ein Fahrverbot die Betroffenen oftmals am härtesten. Ist der Betroffene auf die Fahrerlaubnis beruflich angewiesen, droht der Verlust des Arbeitsplatzes. Bei Selbstständigen kann ein Fahrverbot existenzgefährdend sein. Manchmal ist es aber auch die Pflege von Angehörigen, weshalb Betroffene auf ihre Fahrerlaubnis angewiesen sind.

Dabei ist eine effektive und frühzeitige Verteidigung gegen ein drohendes Fahrverbot sinnvoll. 

Die Anordnung eines Fahrverbotes ist z.B. dann nicht erforderlich, wenn feststeht, dass die mit dem Fahrverbot gewünschte Erziehungswirkung auch mit einer Erhöhung der Geldbuße erreicht werden kann. Möglich ist ferner, nach einem erheblichen Zeitablauf seit der Tat von der Anordnung eines Fahrverbotes abzusehen. Auch aus beruflichen Gründen kann von der Verhängung eines Fahrverbots abgesehen werden, wenn das Fahrverbot zu einer Existenzgefährdung führt. Zudem besteht die Möglichkeit, das Fahrverbot auf eine bestimmte Kraftfahrzeugart zu beschränken. Auch die Pflege naher Angehöriger, kann ein Absehen vom Fahrverbot rechtfertigen. 

Eine unzumutbare Härte für den Betroffenen kann sich auch immer aus den Besonderheiten des Einzelfalls ergeben. Die Aufzählungen sind nicht abschließend, lassen Sie sich individuell, einzelbezogen auf Ihren Fall, beraten.

Mein Rat als Fachanwältin für Verkehrsrecht

Sobald Sie einen Anhörungsbogen oder Bußgeldbescheid (Achtung: Einspruchsfrist 2 Wochen nach Zustellung) erhalten haben, rufen Sie mich an. Sie erhalten umgehend einen Termin.

Wenn Sie verkehrsrechtsschutzversichert ist, lohnt es sich immer, gegen einen Bußgeldbescheid Einspruch zu erheben. Denn es gibt viele Wege, das Bußgeldverfahren für Sie zur Einstellung zu bringen.

Ihre Jana Schadow Fachanwältin für Verkehrsrecht

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