Geplanter Stellenabbau bei Zalando: Die fünf wichtigsten Tipps für Arbeitnehmer

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Ein Beitrag von Fachanwalt für Arbeitsrecht Alexander Bredereck und Dr. Attila Fodor, Berlin.

Der Online-Versandhändler Zalando hat den Abbau von hunderten von Arbeitsplätzen angekündigt. Das berichtet die Nachrichtenseite Business Insider am 25.02.2023 unter Berufung auf eine interne Mitteilung des Unternehmens. Der Kündigungsschutzexperte Anwalt Bredereck nennt die fünf wichtigsten Tipps für Arbeitnehmer:

1. Seien Sie kritisch und hinterfragen Sie Äußerungen aus dem Umfeld des Unternehmens.

2. Unterschreiben Sie nichts, ohne vorher den Rat eines spezialisierten Anwalts oder Fachanwalts für Arbeitsrecht eingeholt zu haben. Das gilt für Aufhebungsverträge genauso, wie für Änderungsverträge, einen Gehaltsverzicht und ähnliches. Einen unterschriebenen Aufhebungsvertrag kann man in der Regel nicht rückgängig machen.

3. Rufen Sie im Fall einer Kündigung bei einem spezialisierten Anwalt oder Fachanwalt für Arbeitsrecht an und fragen Sie nach den Chancen einer Kündigungsschutzklage. Das gilt auch und gerade, wenn es einen Sozialplan gibt. Der Sozialplan ist wie ein Sicherheitsnetz, in das der Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin immer zurückfällt, auch wenn die Klage keinen Erfolg hat. Mit einer Klage kann man sich im Fall eines Sozialplans regelmäßig nur verbessern. Das gilt meiner Erfahrung nach auch für Sozialpläne mit Sprinterklausel, wo klagenden Arbeitnehmern weniger zugesprochen wird.

4. Melden Sie sich am selben Tag, an dem Sie das Kündigungsschreiben bekommen, beim Anwalt. Wer so zügig reagiert, nutzt seine Chancen optimal, mit der Kündigungsschutzklage seinen Job zu behalten oder eine hohe Abfindung zu erreichen. Man hält damit die Dreiwochenfrist der Kündigungsschutzklage ein; und es bleibt regelmäßig genug Zeit, die Kündigung gegebenenfalls wegen fehlender ordnungsgemäßer Vollmacht zurückweisen. Für Letzteres gilt eine kurze Frist von je nach Fall etwa drei bis fünf Tagen.

5. Schließen Sie eine Rechtsschutzversicherung für das Arbeitsrecht ab. Orientieren Sie sich an den Testergebnissen von Stiftung Warentest und Finanztest. Achten Sie auf eine möglichst kurze Wartezeit und auf die Leistungen, und weniger darauf, ob Sie im Jahr beispielsweise hundert Euro sparen. Prüfen Sie, ob Ihre bestehende Rechtsschutzversicherung das Arbeitsrecht abdeckt und ob Sie Ihre Beiträge bezahlt haben.

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Bundesweite Vertretung

Fachanwalt für Arbeitsrecht Alexander Bredereck vertritt seit mehr als 23 Jahren Arbeitnehmer und Arbeitgeber bundesweit bei Kündigungen und im Zusammenhang mit dem Abschluss von Aufhebungsverträgen und Abwicklungsvereinbarungen. 

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