Mobbing am Arbeitsplatz – Praxistipps für Arbeitnehmer (Teil 2: Verbündete finden)

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Ein Beitrag von Fachanwalt für Arbeitsrecht Alexander Bredereck und Dr. Attila Fodor, Berlin.

Jeder Arbeitnehmer kann etwas tun, um Mobbing vorzubeugen. Selbst wenn noch kein Mobbing stattgefunden hat, kann man mit offener, positiver Kommunikation zu einem Gesprächsklima beitragen, in dem Mobbing gar nicht erst entsteht oder zumindest weniger wahrscheinlich ist. Wie das geht, hat der Kündigungsschutzexperte Anwalt Bredereck im ersten Teil dieser Serie zu Mobbing am Arbeitsplatz angesprochen. In diesem Beitrag geht es um einen Praxistipp, der vor allem im Anfangsstadium von Mobbing wichtig ist: Das Suchen, und Finden, von Verbündeten.

Fast immer sind Mobbingopfer in ihren Teams isoliert. Eine der besten „Abwehrmaßnahmen“ gegen ein beginnendes Mobbing ist es also, dem Mobbingtäter zu zeigen, dass man nicht allein ist, dass man Leute im Betrieb hinter sich hat. Deshalb sollte sich der Arbeitnehmer in Gegenwart des zukünftigen, möglichen, Mobbingtäters am besten so oft wie möglich mit anderen Kollegen oder Mitarbeitern aus anderen Abteilungen, seinen Verbündeten, zeigen. Wird dem Mobbingtäter das klar, suchen sich die meisten schnell ein anderes Opfer. 

Verbündete findet der Arbeitnehmer als Erstes in seinem Team, aber auch in anderen Abteilungen. Unterstützung kann man sich auch bei den entsprechenden, arbeitgeberinternen Beratungsstellen oder dem Betriebsrat holen. Man sollte es sich aber gut überlegen, seinen Verbündeten, dem Betriebsrat, oder dem Chef die (beginnende) Mobbingsituation offenzulegen. Hat man das Wort „Mobbing“ einmal genannt oder sich über Mobbinghandlungen eines Kollegen beschwert, läuft man Gefahr, in eine Position der Schwäche zu geraten. Verbündete könnten sich von einem abwenden, und die Sache könnte eine für den Arbeitnehmer ungünstige Eigendynamik entwickeln.

Suchen Sie sich Ihre Verbündeten am besten, indem Sie wie in Teil 1 der Serie besprochen kommunizieren, nämlich mit Ihren Verbündeten immer wieder über positive Themen und Gemeinsamkeiten reden. In Teil 3 der Serie erfahren Sie, wie ein mögliches Mobbingopfer zum Gegenangriff übergehen kann.

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