Riss im Grundstück: Wie ein Streit zwischen Bauträger und Anwohnern vor Gericht endet

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Hausbau Symbolbild

Vor kurzem stieß ich beim Lesen der Zeitung auf einen interessanten Fall aus dem Bereich des Grundstücks- und Immobilienrechts, der derzeit offenbar vor Gericht verhandelt wird. Es geht um ein Grundstück in Rottach-Egern am Tegernsee, auf dem ein Bauträger ein Mehrfamilienhaus errichten will. Mit dem Bau sind jedoch die Anwohner nicht einverstanden und wehren sich dagegen. Hintergrund ist, dass es einen Riss im Grundstück gibt, der sich auf das gesamte Bauvorhaben auswirken könnte. In diesem Artikel werde ich den Fall genauer beleuchten und erläutern, warum es in solchen Rechtsfragen immer wichtig ist, sich an eine Anwältin oder einen Anwalt zu wenden.

Hintergrund des Streits um das Grundstück in Rottach-Egern

Das Grundstück in Rottach-Egern steht im Eigentum eines Bauträgers, der dort ein Mehrfamilienhaus errichten möchte. Doch als die Baugenehmigung erteilt wurde, bemerkten Anwohner, dass es auf dem Grundstück einen Riss gibt. Sie befürchten, dass das geplante Bauvorhaben den Riss verschlimmern und dadurch weitere Schäden entstehen könnten. Die Anwohner versuchten daraufhin über einen Antrag an die Gemeinde zu erreichen, dass die Baugenehmigung widerrufen wird.

Die Anwohner hatten mit dem Antrag jedoch keinen Erfolg, denn die Gemeinde erteilte dem Antrag eine Ablehnung. Die Gemeinde verwies darauf, dass der Bauträger bereits alle notwendigen Untersuchungen und Gutachten vorlegen musste, um die Baugenehmigung zu erhalten. Der Riss im Grundstück sei dabei berücksichtigt worden und es gebe keine Bedenken, dass das Bauvorhaben zu weiteren Schäden führen würde.

Anwohner bei Gericht Klage eingereicht

Die Anwohner akzeptieren den ablehnenden Bescheid der Gemeinde nicht und reichten daraufhin Klage beim zuständigen Verwaltungsgericht ein. Hauptargument der Anwohner war, dass die Gemeinde wohl nicht ausreichend geprüft habe, ob das geplante Bauvorhaben den Riss im Grundstück tatsächlich beeinträchtigen würde. Außerdem äußerten die Anwohner Zweifel an den vom Bauträger vorgelegten Gutachten. Wie das Verfahren ausgeht, bleibt abzuwarten.

Der Zeitung war zu entnehmen, dass der Fall nun vor dem Verwaltungsgericht verhandelt wird. Ob die Anwohner oder der Bauträger Recht bekommen, ist noch nicht absehbar. Sollte das Verwaltungsgericht die Entscheidung der Gemeinde zugunsten des Bauträgers abändern, wird der Bauträger Probleme bekommen und muss das Bauvorhaben sicherlich umplanen oder schlimmstenfalls ganz einstellen.

Warum es wichtig ist, sich in solchen Rechtsfragen anwaltlich beraten zu lassen

Dieser interessante Fall aus dem Grundstücks- und Immobilienrecht zeigt recht deutlich, dass es bei solchen Rechtsfragen oder ähnlichen Problemen rund um den Kauf und die Bebauung von Grundstücken immer wichtig ist, sich an eine Anwältin oder einen Anwalt zu wenden, die bzw. der sich damit auskennt. Vor allem in komplexen Fällen wie dem hier geschilderten kann es mitunter schwierig sein, alle rechtlichen Aspekte zu erkennen, die Erfolgsaussichten richtig einzuschätzen und die richtigen Schritte fristgerecht einzuleiten. Gerade bei solchen Bauvorhaben ist oft schon eine Beteiligung der Nachbarn im Genehmigungsverfahren ratsam.

Eine gute und erfahrene Anwältin oder ein Anwalt helfen Ihnen dabei, die richtigen Fragen zu stellen, die Sachlage zu klären, die rechtlichen Möglichkeiten zu erläutern und letztlich Ihre Interessen zu vertreten. Im Immobilienrecht erfahrene Anwälte verfügen über das notwendige Fachwissen und haben zudem Erfahrung im Umgang mit den zuständigen Gerichten und Behörden. Damit ist auch in schwierigen Fällen eine gute Beratung und Vertretung gewährleisten.

Geht kein Weg daran vorbei, dass der Fall vor Gericht verhandelt werden muss, ist es immer ratsam, sich an eine Anwältin oder einen Anwalt zu wenden. Sie kennen die rechtlichen Abläufe und können die Interessen des Mandanten vor Gericht vertreten. Zudem können sie auch die Erstellung von Schriftsätzen und die Durchführung von Verhandlungen im Regelfall besser übernehmen und Sie dadurch bestmöglich unterstützen.

Fazit

Der Fall um das Grundstück in Rottach-Egern zeigt, wie wichtig es ist, sich in Rechtsfragen aus dem Bereich des Grundstücksrechts und Immobilienrechts an eine gute Anwältin oder einen guten Anwalt zu wenden. Die Praxis zeigt, dass es meist nur mit anwaltlicher Unterstützung möglich ist, die relevanten rechtlichen Aspekte zu erkennen, richtig einzuschätzen und die notwendigen Schritte einzuleiten. Insbesondere bei komplexen Fällen oder wenn es vor Gericht geht, ist eine fachkundige Beratung und Vertretung unerlässlich.

Es bleibt abzuwarten, wie der geschilderte Fall vor Gericht ausgehen wird und ob der Bauträger das geplante Bauvorhaben auf dem Grundstück in Rottach-Egern realisieren kann. Eines ist jedoch sicher: Der Streit um das Grundstück wird wohl noch einige Zeit dauern und zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sich in Rechtsfragen professionelle Unterstützung zu holen.

Foto(s): WERNER Rechtsanwälte, Konstanz


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